Von „Megxit“ zu „Sussexit“Erneut Ärger um BBC-Doku über Royals nach Episode 2
London – Obwohl Meghan und Harry längst nicht mehr in Großbritannien leben, kommen sie auf der Insel nicht aus den Schlagzeilen. Zum Leidwesen vieler Briten, die das Drama um das Paar längst satt haben. Der jüngste Eklat dreht sich um den zweiten Teil einer TV-Dokumentationsreihe mit dem Titel „The Princes and the Press“ der BBC, der am vergangenen Montag ausgestrahlt wurde. Er beleuchtet unter anderem das Verhältnis des Herzog-Paares von Sussex zu den Medien und dessen Rückzug aus der königlichen Familie. Die Sendung sorgte schon im Vorfeld für Aufruhr. Berichten zufolge sollte die Folge nämlich von „Megxit“ zu „Sussexit“ unbenannt werden. Fakt ist: Auf der Website der BBC heißt die Folge nun schlicht „Episode 2“.
Was genau ist rassistisch am Begriff „Megxit“?
Die BBC reagierte mit der Namensänderung auf die von Harry geäußerten Vorwürfe, denen zufolge der Begriff „Megxit“ sexistisch sei. Was genau an dem Wort sexistisch sein soll, ließ er jedoch offen. Ein Kolumnist der britischen Tagezeitung „The Telegraph“ machte sich diese Woche die Mühe, dem Prinzen zu erklären, wie der Titel zustande kam. „Entgegen seiner Behauptung war der Begriff „Megxit“ nicht dazu gedacht, Hass auf Frauen auszudrücken.“ Denn er enthielte zwar die erste Silbe eines Frauennamens – „und zwar, wie der Herzog so scharfsinnig erkannt hat, den der Frau, mit der er verheiratet ist“ –, im Zentrum stehe dabei aber das Wortspiel. Denn „Megxit“ klinge ein bisschen wie „Brexit“.
Umstrittenes Paar
Auch in den USA, wo das Paar inzwischen lebt, sind Harry und Meghan zunehmend umstritten. Insbesondere seit Meghan ihren Titel dazu genutzt hatte, um sich mit Forderungen nach bezahltem Mutterschaftsurlaub in die US-amerikanische Politik einzumischen. Für Furore sorgt auch der Umstand, dass sie sich vor einem Berufungsgericht entschuldigen musste, weil sie „vergessen“ hatte, mit den Autoren einer Biografie zusammengearbeitet zu haben.
Doch es sind nicht nur Harry und Meghan, die die Berichterstattung der BBC kritisieren. „The Princes and the Press“ geriet gestern in den britischen Medien unter Beschuss, weil die Dokumentation längst bekannte Informationen erneut thematisiert und damit Öl ins Feuer geschüttet habe. In einer Rezension des „Telegraph“ hieß es: „Das Recycling für das Fernsehen hat nichts gebracht, außer die Beziehungen zwischen der BBC und der königlichen Familie zu beeinträchtigen.“
Thema war auch der Brüderstreit bei den Royals
In der Folge der zweiteiligen Serie am Montagabend ging es unter anderem um die Zerwürfnisse zwischen Harry und seinem Bruder Prinz William. Tatsächlich hatten William und Kate schon nach der Ausstrahlung der ersten Folge von „The Princess and the Press“ vergangene Woche als Zeichen des Protestes eine Weihnachtssendung abgesagt, welche bei der BBC ausgestrahlt werden sollte. In einer seltenen gemeinsamen Erklärung kritisierten alle drei königlichen Haushalte, dass die BBC „überzogenen und unbegründeten Behauptungen aus ungenannten Quellen“ Glaubwürdigkeit verleihe.
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Auch Behauptungen wonach Charles über die Hautfarbe der zukünftigen Kinder von Harry und Meghan spekuliert haben soll, werden aus Kreisen des Palastes als „Fiktion“ bezeichnet, berichteten Medien. Der US-amerikanische Autor Christopher Anderson hatte in einem neuen Buch von einem entsprechenden Dialog zwischen Charles und seiner Frau Camilla berichtet. Die Anschuldigungen stehen seit dem Aufsehen erregenden Fernsehinterview, das Meghan und Harry im März der US-Moderatorin Oprah Winfrey gegeben hatten, im Raum.