Bisher haben die Behörden mit Tauchern, Spürhunden und groß angelegten Suchaktionen versucht, die Frauen zu finden.
Rätselhafter VermisstenfallDrillingsschwestern spurlos verschwunden – Familie verzweifelt
Sind sie einfach verschwunden oder handelt es sich um ein Verbrechen? Diese Frage stellen sich britische Medien, darunter „The Times“ und die BBC, seit dem 7. Januar 2025. Seit jenem Dienstag fehlt von Eliza und Henrietta Huszti, zwei Drillingsschwestern aus Ungarn, jede Spur. Auch ungarische Medien wie die Tageszeitung „Blikk“ sprechen von einem „großen Rätsel“.
Eliza und Henrietta Huszti: Vermisstenfall in Schottland wirft Fragen auf
Die beiden 32-jährigen Frauen lebten seit zehn Jahren in Schottland und wurden zuletzt in der Stadt Aberdeen gesehen. Die Ermittler haben mehrere Theorien über das Verschwinden der Frauen, schließen ein Verbrechen aber derzeit aus.
Zuletzt wurden Eliza und Henrietta Huszti in den frühen Morgenstunden auf einer Überwachungskamera in der Market Street in Aberdeen gesichtet. Die auch in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Aufnahmen zeigen die beiden Schwestern an der historischen Victoria Bridge, wo sie auf einen Fußweg am vereisten Fluss Dee abbogen.
Deshalb gehen die schottischen Ermittler unter Leitung von Superintendent David Howieson von einem Unfall aus. Die wahrscheinlichste Theorie sei, so der Polizist gegenüber der „Daily Mail“, dass die Frauen aus irgendeinem Grund ins Wasser gefallen seien, aber auch das sei nur eine Vermutung, so Howieson.
Vermisste Schwestern aus Ungarn: Behörden suchen Fluss in Aberdeen ab
Die Polizei begann umgehend mit Suchmaßnahmen, nachdem sie von ihrem Vermieter als vermisst gemeldet wurden. Die Familie der Schwestern ist ratlos über das plötzliche Verschwinden. Kurz vor ihrem Verschwinden hatten Eliza und Henrietta ihrem Vermieter lediglich mitgeteilt, dass sie sofort aus ihrer Wohnung ausziehen und den Mietvertrag kündigen wollten.
Diese Information war der Familie in Ungarn nicht bekannt, was der Bruder der Drillinge, Jozsef, laut der Tageszeitung „Independent“ als „merkwürdig“ bezeichnete. Die verzweifelte Mutter der Vermissten hatte noch einige Tage vor dem Verschwinden mit ihren Töchtern gesprochen, ohne dass diese Pläne erwähnt hätten. Auch die abrupte Kündigung der Wohnung sei für die Frauen sehr ungewöhnlich gewesen.
Die Polizei setzte mittlerweile Taucher ein, um im Fluss Dee und im Hafen von Aberdeen nach den vermissten Schwestern zu suchen. Die Taucher, unterstützt von einem Polizeihubschrauber und Spürhunden, haben das Gebiet gründlich abgesucht. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise auf den Verbleib der Schwestern. Zeugen wurden befragt und die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. (jag)