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Beliebtes SkigebietZermatt von der Außenwelt abgeschnitten – Erdrutsche und massive Schneeschmelze

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In der Schweiz und Österreich hat es in der Nacht zu Samstag massive Unwetter gegeben. Der beliebte Schweizer Skiort Zermatt ist von der Außenwelt abgeschnitten.

In der Schweiz und Österreich hat es in der Nacht zu Samstag massive Unwetter gegeben. Der beliebte Schweizer Skiort Zermatt ist von der Außenwelt abgeschnitten.

Schwere Unwetter treffen Österreich und die Schweiz. Der beliebte Skiort Zermatt ist nicht mehr erreichbar. Es herrscht Lawinengefahr.

Ein massives Unwetter mit großen Mengen an Starkregen hat schwere Schäden in der Alpenregion hinterlassen. In Österreich und der Schweiz fielen seit Freitag (21. Juni) teilweise mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter in nur wenigen Stunden. Besonders schwer getroffen wurde der Südschweizer Kanton Wallis mit dem beliebten Skiort Zermatt.

Der 5700-Einwohner-Ort ist seit Freitagnachmittag von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem massive Regenfälle zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt hatten. Der Fluss Vispa trat über die Ufer, sodass die letzte vorhandene Zugstrecke zwischen Visp und Zermatt gesperrt wurde. Auch die letzte verbleibende Landstraße wurde am Freitagabend durch die Wassermassen blockiert.

Zermatt: Beliebter Schweizer Skiort von Außenwelt abgeschnitten – Warnung vor Lawinen

Neben den starken Regenfällen – eine Wetterstation in der Nähe von Zermatt zeichnete fast 50 Liter in wenigen Stunden auf – bedrohen Erdrutsche und starke Schneeschmelze den Ort in den Schweizer Alpen. Der Fluss Vispa, der durch Zermatt fließt, ist durch die großen Wassermengen an mehreren Stellen über die Ufer getreten.

Der Schweizer Wetterdienst „Meteo Schweiz“ rief für den Kanton Wallis nach den Unwettern eine Warnung vor Lawinen aus. Am Samstag (22. Juni) galt die Warnstufe drei von fünf. Bilder in den sozialen Medien zeigen, wie sich die Vispa zu einem reißenden Strom entlang der berühmten Gotthard-Bahnstrecke entwickelt hat.

Im Wallis mussten rund 230 Menschen ihre Häuser verlassen, sagte die Leiterin des Amtes für Bevölkerungsschutz, Marie-Claude Noth-Ecoeur. Hunderte Feuerwehrleute waren durch die plötzlichen Unwetter alarmiert worden, seit der Nacht laufen bereits die Aufräumarbeiten.

Unwetter: Massive Gewitter bringen mehr als 60 Liter Regen – Fluss Vispa wird zum reißenden Strom

Die Innenstadt von Zermatt wurde durch die Wassermassen ebenfalls überflutet. Das Skigebiet in den südlichen Schweizer Alpen unweit des Matterhorns zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Noch ist unklar, wie schwer die Schäden in dem Skiort sind. Die Sperrung der Bahnstrecken und Straßen soll mindestens bis Samstagmittag Bestand haben.

In der Nacht zu Samstag erreichten zudem schwere Unwetter aus dem Süden Österreich und den Schweizer Kanton Tessin, örtlich wurden Hagelkörner mit einem Durchmesser von mehr als vier Zentimetern entdeckt. Die Wetterlage soll sich erst im Laufe des Wochenendes ein wenig beruhigen.

Unwetter: Gewitter-Superzellen ziehen über NRW – mehr als 14.000 Blitze über Deutschland gemessen

Erst in der vergangenen Woche hatte eine Extremwetterlage Deutschland erreicht. Landesweit wurden Gewitter-Superzellen beobachtet, die schweren Starkregen, Hagel und teils sogar Tornados verursachten. In Köln und der Region wurden mehrere Public Viewings zur Fußball-Europameisterschaft wegen der Unwetterwarnung abgesagt.

Besonders schwer getroffen wurden dabei die östlichen Bundesländer Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Hier fielen in wenigen Stunden teils große Regenmengen und Hagelkörner mit einem Durchmesser von mehr als fünf Zentimetern. In Nordrhein-Westfalen herrschte an mehreren Orten Tornado-Verdacht. (shh)