Die schweren Unwetter in den Alpen erinnern an die Rekord-Regenmengen im Sommer. In den kommenden Tagen soll noch deutlich mehr Regen fallen.
Unwetter in den AlpenSchlammlawinen verwüsten Brennerpass – Viertel in Mailand überschwemmt
Schwere Unwetter haben in den Alpen und weiten Teilen Norditaliens Überschwemmungen und teils schwere Schäden verursacht. In Mailand wurden die Viertel Isola und Niguarda nördlich des Stadtzentrums überschwemmt, ganze Straßenzüge standen teils meterhoch unter Wasser. Die Unwetter hatten die Region in der Nacht zum Dienstag erreicht.
Am viel befahrenen Brennerpass in Richtung Österreich wurden mehrere Murenabgänge gemeldet. Die Schlammlawinen verwüsteten dabei die Autobahn A13 und verursachten starke Verkehrsbeeinträchtigungen. Meteorologen fürchten für die kommenden Tage weitere starke Regenfälle, die an die Rekord-Wassermengen der schweren Unwetter im Sommer heranreichen.
Unwetter in den Alpen: Schlammlawinen verwüsten Brennerpass – Mailand überschwemmt
Bis zum Wochenende prognostizieren Wetterexperten mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter im Norden Italiens und weiteren Gebieten südlich der Alpen. In der Lombardei fielen schon in der Nacht zu Dienstag fielen in der Lombardei örtlich 65 Liter Regen pro Quadratmeter. Auch abseits des Brenners wurden Murenabgänge gemeldet, das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
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Meteorologen fürchten, dass durch die aufgeweichten Hänge in den kommenden Tagen weitere Murenabgänge zu erwarten sind. Die örtlichen Sicherheitsbehörden warnen Autofahrer vor möglichen Beeinträchtigungen durch die Unwetter in den kommenden Tagen. Die stärksten Regenfälle werden in der Region Friaul-Julisch Venetien einige Kilometer nördlich von Venedig erwartet.
Unwetter in Europa: Orkan Ciarán bringt Wellen mit zehn Metern Höhe – Auswirkungen auf NRW
Bereits im Sommer hatten schwere Unwetter die Alpenregion heimgesucht, im Schweizer Kanton Tessin fielen in wenigen Tagen 450 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Flüsse in einigen Alpenorten traten daraufhin über die Ufer, im österreichischen Bad Gastein bildete sich an einer beliebten Brücke für Touristen ein Sturzbach.
Auch in Westeuropa werden in den kommenden Tagen schwere Unwetter erwartet. Sturmtief Ciarán bringt einen sogenannten Bombenzyklon mit Orkanböen von bis zu 200 km/h an die französische Atlantikküste, auch in Nordrhein-Westfalen sind die Auswirkungen zu spüren. In der Bretagne werden Wellen mit einer Höhe von zehn Metern erwartet. (shh)