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Erneut Problem mit BärTrentino: Zwei Jäger von Bärin mit Jungem verfolgt – einer verletzt

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Ein Braunbär steht im Gras und blickt in Richtung des Fotografen, während er halb verdeckt vom Stamm eines Baums ist. Im Vordergrund sind Wasser und der Uferbereich eines Gewässers zu sehen.

Auf der Flucht vor einer Bärin in Norditalien wurde ein Mann verletzt. Das Foto zeigt einen wilden Braunbären in Finnland und wurde im Juli 2023 aufgenommen.

Zwei junge Männer weckten aus Versehen eine Bärin. Die gefährliche Begegnung erfolgte auf einem Wanderweg nahe der Gemeinde Roncone.

Im Trentino in Norditalien ist es zu einer ungewollten Begegnung zwischen einer Bärin und zwei Jägern gekommen. Auf einem Wanderweg in der Nähe der Gemeinde Roncone nordwestlich des Gardasees stießen die zwei jungen Männer am Sonntag auf eine schlafende Bärin mit einem Jungen, die von den beiden geweckt wurden. Die Bärin verfolgte anschließend die Männer - einer der beiden verletzte sich auf der Flucht, wie die Provinz mitteilte.

Er sei auf einen Baum geklettert und heruntergestürzt, weil ihn die Bärin mit einer Pranke erwischt habe. Beim Sturz auf einen Stein habe er sich eine Rippenprellung zugezogen. Die Bärin habe von ihm abgelassen und sich entfernt.

Vorfall hitzt Debatte über Zusammenleben von Bär und Mensch an

Die Trentiner Forstbehörde leitete Untersuchungen ein. So wurden etwa DNA-Proben in der Gegend der Begegnung entnommen, um die Identität des Tieres zu klären und zu prüfen, ob es sich um ein als „problematisch“ eingestuftes Tier handelt. Weitere Schritte wie etwa die Tötung würde der Provinz zufolge dann geprüft.

Immer wieder kommt es im Trentino zu Begegnungen mit Bären. Erst Anfang April war in der Gegend ein Jogger von einer Bärin attackiert und getötet worden. Seitdem tobt eine Debatte über das Zusammenleben von Bär und Mensch. (dpa)