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Raser-Unfall in 30er-ZoneJunger Autofahrer verliert die Kontrolle und kracht gegen Baum – zwei Tote

Lesezeit 2 Minuten
Ein Verkehrsschild Zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h steht an einer Straße.

Bei einem Verkehrsunfall in Niedersachsen sind am frühen Sonntagabend zwei Menschen gestorben. (Archivfoto)

Beim Aufprall wurden die Fahrertür abgerissen und der Fahrer aus dem Wagen geschleudert.

Raser-Unfall in einer Tempo-30-Zone: Bei einem Verkehrsunfall sind in Niedersachsen zwei junge Männer am Sonntag (3. November) ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Stade am Montag mitteilte, ereignete sich der Unfall am Sonntagabend in Harsefeld in einer Tempo-30-Zone in einem Wohngebiet.

Der 23-jährige Fahrer des VW Polo war offenbar zu schnell unterwegs, kam in einer Kurve von der Straße ab und prallte zunächst gegen einen Bordstein sowie anschließend gegen einen am Fahrbahnrand stehenden Baum.

Schrecklicher Raser-Unfall in Niedersachsen – zwei junge Männer sterben

Beim Aufprall wurden die Fahrertür des VW abgerissen und der Fahrer aus dem Wagen geschleudert. Anschließend blieb der VW Polo, der bei dem Unfall völlig zerstört wurde, auf dem Dach liegen. Der Baum wurde entwurzelt und gespalten.

Der Fahrer starb noch vor Ort, ein 19-jähriger Mitfahrer später in einem Krankenhaus. Eine 16-Jährige wurde von Ersthelfern vom Beifahrersitz gerettet und kam mit schweren Verletzungen in die Klinik.

Tödlicher Raser-Unfall: Polizei findet alkoholische Getränke im Auto

Nach Angaben der Polizei befanden sich Flaschen mit alkoholischen Getränken im Auto. Ob der Fahrer alkoholisiert war, war zunächst unklar. Eine Blutprobe sei nicht genommen worden, da gegen Tote nicht ermittelt werde, sagte ein Polizeisprecher.

Im Einsatz waren Polizei und Feuerwehr, ein Rettungshubschrauber, vier Krankenwagen und zwei Notärzte. Der Sachschaden am komplett zerstörten Auto wurde auf rund 3000 Euro geschätzt. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um Angehörige der Unfallopfer und um die eingesetzten Einsatzkräfte.

Die betroffene Straße wurde für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme und anschließende Aufräumarbeiten voll gesperrt. Zeugen, die den schrecklichen Unfall beobachtet haben oder die Hinweise zur Fahrweise des Unfallfahrers geben können, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Buxtehude unter Tel. 04161 647115 zu melden. (mbr/afp)