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„Positive Signale"Gibt Merkel ihre Schuhe her?

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Turnschuhe der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel

Berlin – Jahrelang wollte die Kanzlerin ihre Schuhe nicht hergeben. Sämtliche Anfragen lehnte sie ab. „Verständlich, sie war ja noch im Amt“, sagt Sachsen-Anhalts Regierungssprecher Matthias Schuppe. Dabei würde Angela Merkels Schuhwerk in die Ausstellung des Schuhmuseums Weißenfels gut passen.

Nicht nur, weil das Museum Schuhe von der Antike bis zur Gegenwart, darunter auch die von berühmten Persönlichkeiten, sammelt und ausstellt, sondern auch weil Weißenfels in der DDR als das Zentrum der Schuhindustrie galt. Wo wären also die Schuhe einer berühmten Frau aus der DDR besser aufgehoben?

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Doch Merkel sagte sie nein. Zumindest bis zur Bundesversammlung in Berlin am 13. Februar. Dort sollte ein anderer für das Museum noch einmal nachfragen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte sich bereit erklärt, die ehemalige Kanzlerin auf der Veranstaltung noch einmal anzusprechen. „Ich erfülle den Wunsch sehr gern, ohne Garantie, dass ich Erfolg haben werde“, sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur.

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Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, begrüßt die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Wie es nun gelaufen ist? „Wir hoffen positiv“; sagt Regierungssprecher Schuppe auf Anfrage. Haseloff und Merkel hätten am Rande der Wahl des Bundespräsidenten zumindest kurz über die Schuh-Frage sprechen können. „Sie zeigte sich aufgeschlossen und wir haben gute Signale bekommen“, sagt Schuppe. Eine Zusage sei das aber noch nicht. Vor allem, weil Merkel sich bis zum Frühling „eine Auszeit von allem“ genommen habe. „Dann werden die Gespräche fortgeführt.“