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Polizei-GroßeinsatzTuning-Chaoten sorgen für Ausnahmezustand in kleinem Ort am Niederrhein

Lesezeit 2 Minuten
Autos und Anhänger der Autotuner-Szene stehen an einer Straße (Archivfoto).

Autos und Anhänger der Autotuner-Szene stehen an einer Straße (Archivfoto).

Ausnahmezustand in Wachtendonk: Ein internationales Tuning-Treffen mit Hunderten Teilnehmern sorgte für Aufregung in dem kleinen Ort.

Lautes Motorengeheul, quietschende Reifen: Mehrere Hundert großenteils getunte Autos haben am Samstagabend (13. Januar) einen kleinen Ort im Kreis Kleve verstopft. Die Polizei musste das Treffen von internationalen Tuning-Fans auflösen.

Die Polizei wurde auf das Treffen aufmerksam, als am späten Abend vermehrt Notrufe eingingen. Die Anrufer berichteten von einer Vielzahl an getunten Fahrzeugen, welche teils mit aufheulenden Motoren durch Wachtendonk fuhren.

Feuerwerk, grölende Personengruppen: Ausnahmezustand in Wachtendonk

„Bei Eintreffen der Polizei konnten etwa 500 Fahrzeuge aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden und Belgien festgestellt und der Tunerszene zugeordnet werden“, erklärte ein Pressesprecher der Polizei im Kreis Kleve.

Größere Personengruppen standen den Angaben zufolge an den Straßen der 8000-Einwohner-Gemeinde und grölten lautstark den vorbeifahrenden Autos zu. Vereinzelte sei Feuerwerk abgebrannt worden. Zudem seien viele der Fahrzeuge auf den Fahrbahnen der Gemeinde- und Landstraßen abgestellt worden und blockierten den Verkehr.

Die Polizei ging schließlich mit einem Großaufgebot gegen das Tuning-Treffen vor. Die Beamten sprachen Platzverweise aus. Das Ordnungsamt verteilte zahlreiche Strafzettel wegen falsch geparkter Autos.

Polizei stellt weitere Ermittlungen nach Tuning-Treffen in Wachtendonk an

Warum sich die Fans aus der Tuning-Szene aus Belgien, den Niederlanden, dem Ruhrgebiet und aus dem Kreis Kleve ausgerechnet in dem kleinen Ort Wachtendonk trafen, ist bislang noch unklar. Die illegale Versammlung konnte gegen 0.45 Uhr in der Nacht zum Sonntag (14. Januar) aufgelöst werden.

Illegale Autorennen wurden zunächst nicht verzeichnet. Die Polizei stellt weitere Ermittlungen an und will unter anderem Videomaterial von der Veranstaltung auswerten, um eventuell weitere Verstöße festzustellen.