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Kinderpornografie und MordversuchMann aus Kölner Region schießt auf Spezialkräfte

Lesezeit 2 Minuten
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Der Verdächtige aus dem Rheinland bei der Festnahme.

Asunción – Ein deutscher Einwanderer ist in Paraguay wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und des Besitzes von Kinderpornografie von Spezialkräften festgenommen worden. Dies bestätigten paraguayische Behörden am Mittwoch via Facebook und Twitter.

Der 65 Jahre alte Mann soll sich bei Ankunft der paraguayischen Spezialkräfte auf das Dach seines Anwesens zurückgezogen und von dort aus auf die Polizisten geschossen haben. Zwei Beamte wurden bei dem Einsatz im Ort Caaguazu verletzt.

Sechs Stunden lang belagerten die Einsatzkräfte der Nationalpolizei das Anwesen des Deutschen, bevor sie diesen auf dem Dach stellen konnten. Ein Video von der Festnahme postete die Behörde auf Twitter.

Nach Informationen dieser Zeitung stammt der Mann aus dem Großraum Köln und ist in der Nähe des Rhein-Sieg-Kreises aufgewachsen.

Paraguay: Polizisten entdecken USB-Sticks und Kinderspielzeug bei deutschem Einwanderer

Im bunkerähnlichen Anwesen des deutschen Einwanderers entdecken die Beamten Notebooks, Kameras, Handys, USB-Sticks und Festplatten, die alle sichergestellt wurden. Wie mehrere paraguayische Medien berichten, sollen sich darauf Missbrauchsvideos befunden haben. Außerdem stellten die Spezialkräfte mehrere Waffen sicher.

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Wie die Behörden ebenfalls mitteilten, steht der 65-Jährige im Verdacht, im Frühjahr 2020 ein kleines Mädchen in Emboscada, rund 170 Kilometer entfernt von seinem Wohnort, entführt zu haben. Im Wohnhaus wurde zudem Kinderspielzeug sichergestellt. Die Auswertung der gefundenen Gegenstände laufe noch.

Paraguay: Deutscher Einwanderer einschlägig vorbestraft

Staatsanwältin Irma Llano teilte mit, dass der Mann 2014 nach Paraguay gekommen und einschlägig vorbestraft sei. Er habe eine minderjährige Tochter, die bereits der deutschen Botschaft übergeben worden sei.

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Die bei der Durchsuchung sichergestellte Waffen.

Der Anwalt des 65-Jährigen teilte mit, die Vorwürfe seien unwahr. Sein Mandat habe Angst vor Kriminellen gehabt und sich deswegen verschanzt, er sei verwirrt von der Situation gewesen.

Die paraguayischen Behörden wollen zeitnah weitere Ermittlungsergebnisse bekanntgeben, der 65 Jahre alte Deutsche sitzt derweil in Untersuchungshaft. (shh)