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Wasserfall hinabgestürzt
Tourist aus NRW nach Sturz in Bergschlucht tot geborgen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bach fließt durch das österreichische Lechtal, es bilden sich starke Strömungen. (Symbolbild)

Im österreichischen Lechtal ist ein 40 Jahre alter Tourist aus Wesel in Nordrhein-Westfalen in den Sulzlbach gestürzt. Seitdem wird der Kletterer vermisst. (Symbolbild)

Ein 40-jähriger Mann stürzte auf einer Bergtour in Österreich 25 Meter in die Tiefe. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.

Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen ist bei einer Canyoning-Tour in Österreich ums Leben gekommen. Die Bergrettung Reutte bestätigte der entsprechende Medienberichte. Nach Informationen der „Tiroler Tageszeitung“ ist der 40-Jährige aus dem Landkreis Wesel wohl ertrunken. „Der Mann dürfte nach dem Abseilen beim 25 Meter hohen Wasserfall in ein Kehrwasser gekommen sein und ist dort in den Wassermassen ertrunken“, sagte ein Sprecher der Bergrettung Reutte dem Blatt.

Der Mann war gemeinsam mit einer 39 Jahre alten Frau, einem 17 Jahre alten Mädchen und zwei Bergführern unterwegs, als er beim Abseilen einen 25 Meter hohen Wasserfall hinabstürzte.

Die Touristengruppe aus Deutschland war kurz zuvor eine Canyoning-Tour durch das Sulztal entlang des Sulzlbachs in Österreich aufgebrochen. Beim Canyoning seilen sich Freizeitsportler in Schluchten oder an Wasserfällen ab und durchqueren meist Schluchten oder andere Hindernisse. Wie es zu dem Unglück kam, ist unklar.

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Der 40-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Wesel hatte sich als Erster am Wasserfall an der Jägerbrücke abgeseilt, tauchte aber laut Angaben der Bergführer nicht im Wasserpool in der Schlucht auf. Stattdessen sahen sie ihn, wie er durch die Stromschnellen weiter flussabwärts getrieben wurde und das Ufer nicht mehr erreichen konnte.

Als die Gruppe sich weiter abseilte und keinen weiteren Sichtkontakt zu dem 40-Jährigen aufnehmen konnte, alarmierten sie die Polizei und die Bergrettung. Gegen 19.15 Uhr rückte laut Angaben der Landespolizeidirektion Tirol ein Notarzthubschrauber zu einem Suchflug entlang des Sulzlbachs aus.

Tirol: Tourist aus NRW stürzt in Bergschlucht – gefährliche Stromschnellen reißen Urlauber mit

Die Feuerwehr unterstützte die Bergrettung bei der Suche, zusätzlich wurden zwei Sichtungsposten der Einsatzkräfte entlang des Sulzlbachs und des Lechs kontrolliert. Ein Mitglied der Canyoning-Gruppe versuchte zudem mit einer Drohne, den 40-Jährigen entlang des Flussbetts zu finden.

Die restlichen Mitglieder der Canyoning-Gruppe - ein 17-Jähriger und ein 39 Jahre alter Mann ebenfalls aus dem Landkreis Wesel, eine Tschechin im Alter von 32 Jahren sowie der 34-jährige Canyoningführer aus dem Landkreis Oberallgäu - wurden mit einer Seilwinde aus der Schlucht geborgen, nachdem sie einen Notruf abgesetzt hatten.

Die mehrstündige Sulzlbach-Tour gilt laut Behörden als anspruchsvoll mit zurzeit einigen gefährlichen Stellen. Beim Canyoning bewältigen die Teilnehmer eine Schlucht durch Abseilen, Springen, Schwimmen und Rutschen. (shh, tis)