Schwerer Unfall im Grand CanyonBoot überschlägt sich in Stromschnelle – ein Toter
Bitter Springs/Grand Canyon – Bei einem schweren Motorboot-Unfall im Grand Canyon ist mindestens eine Person ums Leben gekommen. Mehrere Personen wurden bei dem Zwischenfall auf einem gefährlichen Abschnitt des Colorado River schwer verletzt. Das bestätigte die Verantwortlichen des Nationalparks am Sonntag.
Gegen 14:12 Uhr Ortszeit am Samstag habe sich ein Motorboot aus noch ungeklärten Gründen nahe des Abschnitt Bedrock Rapid überschlagen und sei verkehrt herum auf dem Wasser liegen geblieben, heißt es in eine Statement des Grand Canyon National Park.
Grand Canyon: Motorboot überschlägt sich an gefährlicher Stromschnelle
Bei dem Unfall sei eine Person gestorben, zudem seien mehrere Personen schwer verletzt worden. Weitere Angaben machten die Park-Verantwortlichen am Sonntag nicht. Es sei allerdings wahrscheinlich, dass das Motorboot kurz vor einer Stromschnelle die Kontrolle verloren und sich anschließend überschlagen habe.
Bedrock Rapid heißt eine gefürchtete Stromschnelle des Colorado River im US-Bundesstaat Arizona, an der der Fluss durch eine große Felsinsel geteilt wird. Touristen-Websites aus der Region warnen vor der Stromschnelle, an der es schnell zu Unfällen kommen könne, egal ob man mit einem Motorboot oder einem Kajak unterwegs sei.
Bedrock Rapid liegt im Nordwesten des US-Bundestaats Arizona im Herzen des Grand Canyon National Park. Trotz Warnungen vor der gefährlichen Stelle ist dieser Bereich des Colorado River ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Grand Canyon: Wanderin stirbt in Hitze von Arizona am Colorado River
Die Park-Verantwortlichen kündigten an, in der kommenden Woche weitere Details zum Unfallablauf bekanntzugeben. Man sei derzeit noch dabei, die Passagierliste zu überprüfen und Verletzte an der Unfallstelle zu versorgen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Erst in der vergangenen Woche war eine 59 Jahre alte Wanderin bei einem Sturz unweit der jetzigen Unfallstelle gestorben. Sie wurde nach einem Sturz Tod in der Hitze gefunden, die Temperaturen in Arizona waren in der vergangenen Woche auf mehr als 35 Grad gestiegen. (shh)