Der Mode-Designer und TV-Moderator Guido Maria Kretschmer („Shopping Queen“) erhält den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird den gebürtigen Münsteraner am 22. August in der Düsseldorfer Staatskanzlei gemeinsam mit zwölf weiteren Bürgerinnen und Bürgern für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl und das Land auszeichnen.

Kretschmer setze seine Popularität „mit viel Herz und Engagement“ für Menschen in einer außerordentlich schwierigen Lebenslage ein, begründete die Staatskanzlei am Sonntag die Auswahl. „Seine aufrichtige Verbundenheit und Einsatzfreude“ seien „ein leuchtendes Beispiel“, wie Bekanntheit und Erfolg zum Wohle derjenigen genutzt werden könnten, die dringend auf Unterstützung angewiesen seien. Der 58-jährige ausgebildete Krankenpfleger unterstütze seit vielen Jahren diverse Initiativen und Stiftungen, darunter die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, und werbe Spenden ein.

NRW-Verdienstorden: Susanne Veltins gehört zu neuen Trägern

Zu den neuen Trägern des Landesverdienstordens zählt auch Susanne Veltins, Geschäftsführerin der familieneigenen Brauerei im sauerländischen Meschede. Unter ihrer jahrzehntelangen Leitung trete das Unternehmen als großzügiger Förderer und Sponsor in vielen gesellschaftlichen Bereichen auf, teilte die Staatskanzlei mit. Außerdem ermögliche sie ihren Mitarbeitern „durch eine großzügige Freistellungspraxis wichtiges ehrenamtliches Engagement“.

Ausgezeichnet werden unter anderem auch der erste Geschäftsführer der Filmstiftung NRW und Ex-Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, Dieter Kosslick (Berlin), Ex-Landesverkehrsminister Michael Groschek (Oberhausen) und die Künstler-Brüder Christoph und Michael Winkelmann aus Möhnesee.

Seit 1986 werden besonders engagierte Bürger für herausragende Verdienste um das Gemeinwohl und das Land NRW geehrt - das können Verdienste aus allen Lebensbereichen sein. Darunter sind Prominente ebenso wie Menschen, die sonst nicht in der Öffentlichkeit stehen. Die Zahl der Landesorden ist auf 2500 lebende Träger begrenzt. (dpa)