AboAbonnieren

Mit GewehrHund erschießt Mann in den USA

Lesezeit 3 Minuten
Ein Hund auf der internationalen Publikumsmesse Jagd & Hund. In den USA hat ein Hund bei einem Jagdausflug versehentlich einen Mann erschossen. (Symbolbild)

Ein Hund auf der internationalen Publikumsmesse Jagd & Hund. In den USA hat ein Hund bei einem Jagdausflug versehentlich einen Mann erschossen. (Symbolbild)

Nach mehreren Bluttaten in den vergangenen Tagen sowie Unfällen mit Schusswaffen geht in den USA die Diskussion um Waffengesetze weiter.

In den USA ist ein Mann von einem Hund erschossen worden. Das Tier habe sich bei einem Jagdausflug auf der Rückbank eines Autos aufgehalten, teilte am Dienstag die Polizei im Bundesstaat Kansas mit. Auf der Rückbank des Pickups hätten sich auch „Jagdmaterial und ein Gewehr“ befunden.

Der Hund sei „auf das Gewehr getreten und hat einen Schuss ausgelöst“, heißt es. Von dem Schuss wurde bei dem Vorfall am Wochenende in Sumner den Angaben zufolge ein 30-jähriger Mann im Rücken getroffen. Dieser habe auf dem Beifahrersitz des Autos gesessen und sei noch vor Ort verstorben.

USA: Hund erschießt Mann durch Kontakt mit herumliegendem Gewehr

„Die Ermittlungen dauern noch an, aber nach allen vorliegenden Informationen war es ein Jagdunfall“, erklärte die Polizei. Sie machte keine Angaben, ob es sich bei dem Opfer um den Besitzer des Hundes handelte.

Laut Informationen der „New York Post“ soll das Opfer allerdings einen Hund gehalten haben. Die Polizei machte bislang keine Angaben darüber, was mit dem Hund nun passiert.

Ähnlicher Vorfall vor wenigen Monaten: Hund erschießt Mann in der Türkei

Erst im vergangenen Jahr ereignete sich ein ähnlicher Unfall in der Türkei. Dort wurde ein 32-Jähriger von seinem Hund erschossen, nachdem das Haustier auf den Abzug seiner Waffe getreten war. Der Mann war ebenfalls auf dem Weg zu einem Jagdausflug und hatte keine Überlebenschance.

In den USA läuft aktuell einmal mehr die Diskussion über striktere Waffengesetze, nachdem innerhalb weniger Tage 18 Menschen bei zwei Gewaltverbrechen in Kalifornien starben.

Bluttaten und tödliche Unfälle – Diskussion um Waffengesetze in den USA geht weiter

Gouverneur Gavin Newson wagte am Dienstag (Ortszeit) einen Vorstoß: „Was zum Teufel ist hier los“, lamentierte Newson am Dienstag im nordkalifornischen Half Moon Bay mit Blick auf die Schusswaffengewalt in den USA. Das gäbe es nur Amerika, dem Land mit der höchsten Zahl von Waffenbesitzern und Todesfällen durch Schusswaffen, sagte der Demokrat.

Newsom setzt sich schon lange für schärfere Waffengesetze ein. Kalifornien sei führend verglichen mit anderen US-Bundesstaaten, aber das sei nicht ausreichend. Konservative Richter würden schärfere Gesetze lockern, beklagte Newsom. Die Nation müsse vereint handeln.

Joe Biden unterstützt Forderung nach strengeren Waffengesetzen

US-Präsident Joe Biden sprach nach der Tat in Half Moon Bay von einem „sinnlosen Akt der Waffengewalt“. „Die Geißel der Waffengewalt in ganz Amerika“ erfordere strengere Waffengesetze, schrieb der demokratische Präsident.

Waffengewalt und tödliche Angriffe dieser Größenordnung gehören in den USA zur traurigen Normalität. Im Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen der USA kamen derweil bei Schüssen in einem Zentrum für Jugendliche zwei Menschen ums Leben. Die Opfer waren laut Polizei 16 und 18 Jahre alt. Der mutmaßliche Täter ist ein 18-Jähriger.

Im US-Bundesstaat Washington erschoss ein Mann in der Nacht zum Dienstag in einem Tankstellenladen drei Menschen. Der mutmaßliche Täter konnte später gefasst werden, wie der Sender CNN berichtete. (pst mit dpa)