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„Pleiten, Pech und Pannen“TV-Moderator Max Schautzer in Kölner Krankenhaus gestorben

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Max Schautzer (r.) moderierte an der Seite von Miss Tagesschau Dagmar Berghoff (l.) den Quotenerfolg „ARD-Wunschkonzert“.

Max Schautzer (r.) moderierte an der Seite von „Miss Tagesschau“ Dagmar Berghoff (l.) den Quotenerfolg „ARD-Wunschkonzert“. (Archivbild von 1991)

Schautzer gehörte mit Sendungen wie „Pleiten, Pech und Pannen“ jahrzehntelang zu den beliebtesten Fernsehmoderatoren Deutschlands.

Der beliebte Fernsehmoderator Max Schautzer ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Laut Medienberichten starb der Österreicher am Mittwochnachmittag (29. Januar) in einem Kölner Krankenhaus. Schautzer war über Jahrzehnte eine prägende Figur im deutschen Fernsehen und moderierte zahlreiche bekannte ARD-Shows wie „Pleiten, Pech und Pannen“, „Alles oder nichts“, „Die Goldene Eins“ und „Immer wieder sonntags“. Auch das „ARD-Wunschkonzert“ an der Seite seiner Kollegin Dagmar Berghoff war von 1984 bis 1998 ein großer Erfolg.

Max Schautzer: Jahrzehntelange Erfolge in der ARD

Schautzers Karriere begann in den 1960er Jahren beim WDR-Hörfunk in Köln, bevor er zum Fernsehen wechselte. Er war nicht nur Moderator, sondern auch Mitautor vieler Sendekonzepte und gründete 1989 die Fernsehproduktionsfirma M.S. Showtime GmbH. Er kommentierte für den ORF und die ARD den Eurovision Song Contest. Schautzer moderierte auch „Ein Lied für Den Haag“, die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1976. Zuletzt hat er sich verstärkt für Senioren eingesetzt.

Der Fernsehmoderator und Schauspieler Max Schautzer, fotografiert im Juli 2015 in Köln.

Der Fernsehmoderator und Schauspieler Max Schautzer, fotografiert im Juli 2015 in Köln. (Archivbild)

Schautzer veröffentlichte auch zwei Bücher veröffentlicht. In „Rock ’n’ Roll im Kopf, Walzer in den Beinen“ (2004) setzte sich Schautzer mit dem Thema Jugendwahn auseinander und schilderte seine eigenen Erfahrungen und Ansichten zum Verständnis zwischen den Generationen. „mal Gentleman – mal coole Sau. Eine Bilanz in Erinnerungen und Anekdoten“ (2020) schilderte sein facettenreiches Leben von der Kindheit und Jugend in Klagenfurt bis zu seiner erfolgreichen Karriere im deutschen Fernsehen.

Schautzer war ab 1968 mit der Innenarchitektin Gundel Schautzer, geb. Lauffer, (1945 bis 2021) verheiratet. Sie starb am 26. Dezember 2021 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren. Die Ehe blieb kinderlos. „Wir waren 53 Jahre verheiratet, hatten ein erfülltes Leben und waren glücklich bis zum letzten Tag“, erklärte Schautzer der dpa nach dem Tod seiner Frau. Später sagte er gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Plötzlich wurde mir das halbe Herz herausgerissen“. Er sei sehr einsam. Der Witwer lebte zuletzt im österreichischen Promi-Ort Kitzbühel und in Köln.