Polizei ermitteltDeutscher ertrinkt in Cala Millor auf Mallorca – stundenlange Reanimation scheitert

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Blick auf den Strand von Cala Millor auf Mallorca. Hier ist ein deutscher Badegast ums Leben gekommen.

Blick auf den Strand von Cala Millor auf Mallorca. Hier ist ein deutscher Badegast ums Leben gekommen.

Ein 40-jähriger Mann konnte von Rettungsschwimmern nur noch leblos aus dem Wasser gezogen werden.

Am Montag (1. Juli) ist es auf Mallorca zu einem tödlichen Badeunfall gekommen, bei dem ein Deutscher starb. Der Mann kam im Meer vor Cala Millor im Osten der Insel ums Leben. Die Umstände seines Todes müssen nun ermittelt werden.

Der 40-Jährige ertrank am Montagmittag beim Baden vor dem Strand von Cala Millor, das zur Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar gehört und besonders bei Deutschen beliebt ist. Wie das Portal „Diario de Mallorca“ berichtet, versuchten Rettungskräfte fast drei Stunden lang, den Mann wiederzubeleben. Schließlich konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Rettungsschwimmer hatten gegen 12 Uhr bemerkt, dass sich der Deutsche beim Schwimmen in einer kritischen Lage befand und reglos im Wasser trieb. Sie holten den Mann aus dem Meer und brachten ihn an den Strand. Zu diesem Zeitpunkt war er aber bereits kollabiert. Die Rettungskräfte begannen umgehend mit der Reanimation und lösten einen Notruf aus. Die Sanitäter setzten die Wiederbelebungsversuche fort, aber alle Maßnahmen blieben vergeblich.

Toter Deutscher in Cala Millot: Polizei ermittelt

Auch Beamte der Ortspolizei von Sant Llorenç und der Guardia Civil trafen am Unfallort ein. Es wurden Ermittlungen eingeleitet. Unklar ist, warum der 40-Jährige das Bewusstsein verlor und ertrankt.

Immer wieder kommt es auf Mallorca zu Badeunfällen, von denen häufig Deutsche betroffen sind. In der Saison 2023 verloren 24 Menschen auf der spanischen Insel an den Stränden ihr Leben, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete. Hinzu kamen mehrere tödliche Unfälle in Pools. Dies waren demnach weniger Tote als in den Vorjahren, was auf vorwiegend gutes Wetter mit weniger Wind und Wellengang zurückzuführen war. 

Rettungsschwimmer auf Mallorca: Viele Einsätze wegen Leichtsinn der Urlauber

In dieser Statistik erscheinen jedoch auch Menschen, die gar nicht beim Baden ertranken. Mehrere ältere Personen erlagen beispielsweise Herzattacken an den Stränden der Insel.

Nicht immer enden Zwischenfälle tödlich: 2023 mussten laut „Mallorca Zeitung“ 315 Badegäste zum Arzt oder in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Großteil der Einsätze der Rettungsschwimmer ist darüber hinaus auf mangelnde Kenntnis der Umgebung oder Selbstüberschätzung der Badenden zurückzuführen. Teilweise waren die Wellen zu hoch, die Strömung zu stark oder die Personen schwammen zu weit hinaus. (cme) 

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