Der Unternehmer und ehemalige Extremsportler Jochen Schweizer hat sich bei einem Skiunfall im österreichischen Leogang vergangene Woche schwer verletzt. Der Schweizer zog sich laut eigenen Angaben mehrere Brüche und weitere Blessuren zu, als er beim Skifahren bei hoher Geschwindigkeit von der Piste abkam.

Er sei „ungebremst“ und mit etwa 100 Stunden Kilometer in ein Waldstück unweit seines Hauses in den österreichischen Alpen geflogen. „Wenn ich da einen Baum getroffen hätte, ich wäre auf der Stelle tot gewesen“, sagte der ehemalige Investor der Sendung „Höhle der Löwen“ gegenüber der „Bild“.

Jochen Schweizer: Unternehmer entkommt nach schwerem Unfall nur knapp dem Tod

„Ich bin die Talabfahrt zu meinem Haus abgefahren. Und dann kam unten eine 90-Grad-Kurve. Da standen links ein paar Snowboarder. Ich zog nach rechts raus und dann scharf nach innen“, beschreibt Schweizer die Szene kurz vor dem Unfall. Beim Wechsel von der Sonne in den Schatten habe er kurz die Orientierung verloren.

Er sei anschließend nicht gestürzt, sondern mit hoher Geschwindigkeit in den Wald geflogen. „Ich bin ungebremst die komplette Distanz geflogen, ohne den Boden zu berühren und in einer etwa sechs Meter großen Baum-Lücke im tiefen Schnee gelandet“, so Jochen Schweizer, Gründer des gleichnamigen Unternehmens, weiter.

Jochen Schweizer: Schwerer Unfall mit mehreren Knochenbrüchen in den Alpen

Jochen Schweizer stürzte gegen einen im Schnee verborgenen Baumstamm und brach sich sein Schulterblatt, außerdem den kompletten hinteren Rippenbogen. Im linken Bein seien im Oberschenkel zwei Sehnen gerissen, am Schädel erlitt er ein handflächengroßes Hämatom.

„Ich lag da unten völlig zerlegt. Drei Männer haben mich dann hochgeschleppt. [...] Ich habe dann in der Unfallklinik angerufen und gesagt, sie sollen mir einen Krankenwagen schicken.“ Schweizer wurde in München operiert, befindet sich derzeit auf dem Weg der Besserung.

Leogang: Unternehmer Jochen Schweizer stürzt mit 100 km/h abseits der Skipiste

Der ehemalige Extremsportler will aus dem Unfall seine Lehren ziehen und künftig nicht mehr allzu viel Risiko gehen.„Ich gebe zu: Dieser Unfall hat mein Denken verändert. Ich muss jetzt einfach anerkennen, dass ich mit 67 Jahren nicht mehr die gleichen Fähigkeiten habe wie mit 27“, erklärte Schweizer weiter.

Der im baden-württembergischen Ettlingen geborene Schweizer gründete ein gleichnamiges Event-Unternehmen, mit dem er vor allem das Bungeejumpen bekannter machte. Von 2014 bis 2016 saß er in der Jury von „Die Höhle der Löwen“. (shh)