Die großen Erfolge der Schauspielerin liegen lange zurück, doch nun feiert der Weltstar ein großes Comeback.
Großes ComebackWas macht eigentlich Demi Moore? – Sensation bei den Golden Globes
Kaum ist das Jahr 2025 angebrochen, feiert Demi Moore eines der größten Comebacks der letzten Jahre: Bei den 82. Golden Globe Awards wurde die 62-Jährige für ihre Hauptrolle im Body-Horror-Schocker „The Substance“ als beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical ausgezeichnet. Die Auszeichnung markiert einen Meilenstein in ihrer über 45-jährigen Karriere.
Demi Moore erhält erstmals einen großen Filmpreis
In ihrer emotionalen Dankesrede zeigte sich Moore überwältigt von der Anerkennung und betonte, wie besonders dieser Moment für sie sei. Vor 30 Jahren habe ein Produzent ihr gesagt, sie sei eine „Popcorn“-Schauspielerin. Also niemand, den man in der Branche besonders ernst nehme. „Ich stehe im Moment einfach unter Schock.“
Hinter Moore liegen Jahre, in denen sie, wie sie auf der Bühne zugab, ihre Schauspielkarriere für beendet hielt. Einst gehörte sie mit Welterfolgen wie „Ghost - Nachricht von Sam“ (1990) oder „Eine Frage der Ehre“ (1992) zu den gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods. Sie spielte an der Seite von Jack Nicholson, Tom Cruise oder Patrick Swayze und sorgte mit kontroversen Filmen wie „Ein unmoralisches Angebot“ (1993) oder „Enthüllung“ (1994) für Aufsehen. Ebenfalls unvergessen, das Cover der Zeitschrift „Vanity Fair“ im August 1991, auf dem Demi Moore nackt und hochschwanger posierte.
Demi Moore: Einst Weltstar mit großer Hollywood-Karriere
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre geriet Demi Moores Karriere ins Stocken. „Striptease“ (1996) erhielt trotz eines Rekordhonorars von 12,5 Millionen Dollar harsche Kritiken und enttäuschte an den Kinokassen. Noch gravierender war der Flop von „Die Akte Jane“ (1997). Einer der Hauptgründe für diesen Karriereknick war, dass Moore in diesen Projekten oft als alleiniger Star auftrat und die Filme auf ihren Schultern tragen musste.
Moore spielte weiter, aber die Projekte wurden immer unbedeutender. Hin und wieder hatte sie noch lukrative Auftritte wie 2003 in „3 Engel für Charlie – Volle Power“ oder 2007 in dem Serienkiller-Thriller „Mr. Brooks – Der Mörder in Dir“. Ende 2008 kokettierte Demi Moore, dass es aufgrund ihres jugendlichen Aussehens schwierig geworden sei, Rollenangebote zu bekommen, was zu einem Karrieretief geführt habe.
Karrieretief nach vielen Flops
Dafür füllte Moore die Klatschspalten: 2005 heiratete sie ihren 16 Jahre jüngeren Kollegen Ashton Kutcher, doch die turbulente Ehe endete 2011 nach ihrer Aussage wegen seiner Untreue. Anfang 2012 kämpfte sie mit Suchtproblemen, unter anderem war sie von Adderall abhängig und ließ sich behandeln. Auch Alkohol und Kokain habe sie inzwischen überwunden, heißt es in ihren 2019 erschienenen Memoiren „Inside Out: Mein Leben“.
In den folgenden Jahren hielt sie sich als Schauspielerin mit Gastrollen wie in der Serie „Empire“ über Wasser. Im vergangenen Jahr dann die Wende: In den USA erhielt sie eine Hauptrolle in der zweiten Staffel der erfolgreichen und hochgelobten Anthologie-Serie „Feud“. Mit dem Body-Horror-Film „The Substance“ feierte sie schließlich ihr endgültiges Comeback, das nun in den ersten großen Filmpreis ihrer Karriere mündet.
Demi Moore ist immer noch gut mit Bruce Willis befreundet
Ach privat läuft es gut für Demi Moore. Sie hält engen Kontakt zu ihren drei Töchtern Rumer, Scout und Tallulah aus der Ehe mit Bruce Willis, die von 1987 bis 2000 hielt. Die Familie verbringt regelmäßig Zeit miteinander, insbesondere seit bei Willis Demenz diagnostiziert wurde. Moore pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem Ex-Mann und unterstützt ihn und seine Frau.
Ihre knapp einjährige Beziehung zum Schweizer Sternekoch Daniel Humm scheiterte Ende 2022. Über eine neue Beziehung ist bisher nichts bekannt. Vermutlich wird Moore, die seit 2023 Großmutter ist, ihre Millionen Fans auf Instagram oder X (ehemals Twitter) informieren, wenn sich etwas ändert. Schließlich war sie einer der ersten großen Hollywood-Stars, die soziale Medien für sich nutzte.
Demi Moore hadert nicht mit dem Alter
Mit ihrem Alter scheint Moore keine Probleme zu haben. In einem Interview mit „People“ im Jahr 2022 sagte sie: „Es ist befreiend, nicht durch eine Zahl definiert zu werden, sondern durch meine Erfahrungen. Wenn man 59 ist, denkt man: ‚Nun, ich werde 60.‘ [...] Wenn ich an meine Großmutter mit 60 denke, dann hat sie sich irgendwie schon mit dem Alter abgefunden. Aber ich fühle mich in vielerlei Hinsicht lebendiger und präsenter als je zuvor.“
In einem anderen Interview mit „Today“ sprach sie darüber, wie ihre Rolle in „The Substance“ sie dazu gebracht hat, über ihr Körperbild nachzudenken und wie sie sich mit über 60 fühlt. Sie sagte: „Ich war wirklich gefesselt von der Art und Weise, wie der Film das Thema Altern erforscht, insbesondere die Gewalt, die wir uns selbst antun können. Es fühlte sich so menschlich nachvollziehbar an“.