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Carolin Kebekus verliert RechtsstreitOnlineportal durfte über vermutete Ehe berichten

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Carolin Kebekus auf dem roten Teppich

Köln – Die Komikerin Carolin Kebekus ist mit ihrer Klage gegen das Onlineportal Köln-Reporter gescheitert. Das Oberlandesgericht Köln hat am Donnerstag entschieden, dass das Portal über ein vermutetes Verhältnis der Komikerin mit dem Kabarettisten Serdar Somuncu berichten durfte.

Eine Besonderheit in dem Verfahren lag in der Tatsache, dass das Gericht "prozessual davon auszugehen hatte, dass Carolin Kebekus und Serdar Somuncu sogar miteinander verheiratet sind", teilte das Gericht mit. "Ob das wirklich der Fall ist", sei nicht endgültig zu klären gewesen. Da das Gericht eine Ehe unstreitig voraussetzte, war nach Ansicht der Richter auch die Berichterstattung über ein "Verhältnis" zulässig. Kebekus hatte das Gegenteil nicht bewiesen. Der Redakteur des Portals hingegen hatte zahlreiche Anhaltspunkte für ein Verhältnis beigebracht. Eine Eheschließung falle in den Bereich der "Sozialsphäre", und über wahre Tatsachen aus diesem Bereich dürfe regelmäßig berichtet werden. Das Urteil ist rechtskräftig. (bks)