AboAbonnieren

Auch in NRWHeftiger Wintereinbruch sorgt für Verkehrsbehinderungen in Teilen Deutschlands

Lesezeit 2 Minuten
Ein schwarzer Wagen fährt über eine teils schneebedeckte Landesstraße bei Böhmenkirch. 

Starke Schneefällen haben am Sonntag in einigen Teilen Deutschlands zu massiven Verkehrsbehinderungen geführt. (Symbolbild)

Die Feuerwehr im nordrhein-westfälischen Detmold arbeitete am Sonntag beispielsweise etwa 50 Einsätze ab.

Starke Schneefällen haben am Sonntag in einigen Teilen Deutschlands zu massiven Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen aufgrund umknickender Bäume geführt. Bei Kassel in Nordhessen musste nach Angaben der Polizei die Autobahn 7 in Fahrtrichtung Norden für vier Stunden aufgrund liegengebliebener Fahrzeuge gesperrt werden. Außerdem waren in der Region mehrere Bundes- und Landstraßen durch umgestürzte Bäume blockiert.

Zu Straßensperrung aufgrund umgefallener Bäume sowie Problemen durch glatte Straßen kam es auch in anderen Gegenden, etwa im Bereich Detmold und Höxter im nordöstlichen Nordrhein-Westfalen. Die Feuerwehr Detmold arbeitete am Sonntag etwa 50 Einsätze ab. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei in Höxter waren ebenfalls Landstraßen durch umgestürzte Bäume versperrt. Umfallende Bäume oder herabstürzende große Äste beschädigten Autos und eine Lagerhalle.

Etwa 20 witterungsbedingte Einsatzstellen bis Sonntagmorgen im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe

Die Polizei im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe zählte allein bis Sonntagmorgen etwa 20 witterungsbedingte Einsatzstellen. Meist handelte es sich auch dort um Bäume, die unter der plötzlich Schneelast umstürzten.

Aufgrund des Wintereinbruchs kam es auch zu Verkehrsunfällen, die Polizei in Kassel zählte acht Zwischenfälle. Schwerere Unfälle ereigneten sich nach bisherigen Erkenntnissen dort und anderswo aber nicht, es blieb bei Sachschäden oder leichteren Verletzungen. So verunglückten in der Nacht zu Sonntag auf der Autobahn 2 bei Rehren im südlichen Niedersachsen laut Polizei mutmaßlich wegen Glätte vier Autos, es gab fünf Leichtverletzte.

Polare Kaltluft sorgt für teils kräftigen Schneefall

Deutschland liegt nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) aktuell unter dem Einfluss polarer Kaltluft. Am Sonntag war in der Mitte und im Süden daher in höheren Lagen mit teils kräftigem Schneefall zu rechnen. Die Meteorologen warnten dabei vor der Gefahr von Schneebruch aufgrund des hohen Gewichts des nassen Schnees auf schon belaubten Bäumen.

Demnach war im weiteren Tagesverlauf insbesondere im Bergland südlich des Mains weiter mit Schnee und Glätte zu rechnen. An den Alpen wurden bis zu zehn Zentimeter Neuschnee vorhergesagt, in Staulagen bis zu 15 Zentimeter. Schneematsch durch örtliche Schneeschauer und Glätte sollte demnach in der Nacht zu Montag zudem auch in anderen Landesteilen geben, etwa im Bereich der Ostseeküsten in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Schleswig-Holstein. (afp)