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18 tote TiereNato-Manöver soll Schweinswale vor Schleswig-Holstein getötet haben

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Toter Schweinswal

Ein toter Schweinswal treibt vor Neustadt in Holstein im Meer.

Berlin/Kiel – Das Verenden von Schweinswalen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Sprengen alter Seekriegsminen zurückzuführen. „Es sieht so aus, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das Verenden der 18 Schweinswale mit den Sprengungen zusammenhängt“, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums am Mittwoch in Berlin.

Das hätten Gespräche zwischen der Tierärztlichen Hochschule Hannover und dem Bundesamt für Naturschutz ergeben. 39 der Sprengungen hätten in einem Naturschutzgebiet stattgefunden. Künftig müsse sichergestellt werden, dass bei solchen Sprengungen die Naturschutzbehörden rechtzeitig beteiligt werden.

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hatte erklärt, im Zeitraum nach den Sprengungen im Rahmen eines Nato-Manövers im August seien insgesamt 18 tote Schweinswale gefunden worden. Wie viele durch die Sprengungen während der Fortpflanzungszeit tatsächlich verletzt oder getötet worden seien, sei unklar, sagte Nabu-Geschäftsführer Leif Miller. (dpa)