Ein schweres Unwetter ist von Mittwoch auf Donnerstag über Westeuropa und Nordrhein-Westfalen gezogen.
„Ich dachte, ich würde sterben“Tornado zieht Schneise der Verwüstung durch Belgien
Ein vergleichsweise starker Tornado hat von Mittwoch auf Donnerstag mehrere Orte in der Nähe der belgischen Hauptstadt Brüssel verwüstet und schwere Schäden angerichtet. Der Tornado bildete sich in einem großen Unwetter, das seit Mittwoch über Westeuropa und Nordrhein-Westfalen hinwegzieht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Wetterwarnung für die Region herausgegeben.
Auf Videoaufnahmen des französischsprachigen Wetterdienstes „Metéo Express“ ist zu erkennen, wie der Tornado durch die Orte Onze-Lieve-Vrouw-Wave und Putte zieht, die zwischen Brüssel und der Hafenstadt Antwerpen liegen. Der Wirbelsturm beschädigt dabei mehrere Häuser und wirbelt unbefestigte Gegenstände auf der Straße mit seinen starken Winden auf.
Unwetter in Europa: Tornado verwüstet mehrere Orte in Belgien – DWD warnt in Nordrhein-Westfalen
„Es ging alles sehr schnell und ich habe nicht sofort realisiert, was passiert ist. Ich dachte, ich würde sterben“, erklärt eine Bewohnerin des Ortes Putte der belgischen Zeitung „Gazet van Antwerpen“ (GVA). Sie habe ihre Pferde auf dem Kruisberg in Putte untergebracht und war von dem plötzlich auftretenden Wirbelsturm überrascht worden.
Der belgische Wetterdienst hat eine Untersuchung des Wirbelsturms angekündigt, mehrere Wetterstationen verzeichneten am Mittwochnachmittag Windböen mit einer Stärke von etwa 60 km/h. Da der Tornado allerdings lokal aufgetreten ist, können die dort entstandenen Sturmböen nochmal deutlich höhere Geschwindigkeiten aufweisen.
Kälteeinbruch in Köln und der Region: Deutscher Wetterdienst erwartet Schnee und bis zu -13 Grad
Dauerregen zieht seit Wochen über Westeuropa und vor allem West- und Norddeutschland hinweg, mehrere Orte meldeten neue Rekordpegelstände an Flüssen wie beispielsweise der Weser. In Köln wird durch den anhaltenden Regen eine erneute Flutwelle erwartet, durch die der Rheinpegel auf mehr als acht Meter steigen könnte. Das Altstadtufer wäre damit überflutet.
Spätestens ab Samstag rechnet der DWD zudem mit einem deutlichen Temperatursturz durch arktische Luft, die nach Deutschland gelangt. In der kommenden Woche sind dadurch in höheren Lagen zweistellige Minusgrade möglich. Ab Samstag rechnet der DWD zudem in höheren Lagen mit Neuschnee, in tieferen Lagen könnte gefrierender Regen fallen. (shh)