Machthaber Kim Jong Un soll die Übungen laut der Darstellung von nordkoreanischen Medien beaufsichtigt haben.
Nuklearer Gegenangriff wird simuliertStaatsmedien: Nordkorea testet Mehrfachraketenwerfer
Nach einer Übung zur Simulation eines nuklearen Gegenangriffs hat Nordkorea laut Berichten von Staatsmedien bei einer weiteren Übung einen Mehrfachraketenwerfer getestet. Die Flugeigenschaften und die Trefferquote des 240-Millimeter-Geschosses seien während des Tests als „sehr zufriedenstellend bewertet“ worden, berichtete die Nachrichtenagentur KCNA am Freitag. Demnach wurde der Test von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un beaufsichtigt.
Dieser habe die Notwendigkeit betont, „den Plan zur Herstellung von Munition für dieses Jahr in qualitativer Hinsicht sicher durchzuführen“, berichtete KCNA weiter. Der Raketenwerfer mit neuer Technologie könnte Kims Aussagen zufolge einen „strategischen Wandel bei der Verstärkung der Artilleriekräfte“ der nordkoreanischen Armee bewirken.
Nordkoreanische Staatsmedien berichten von Raketentests – Kim Jong Un soll Übung besichtigt haben
In dieser Woche hatte Kim staatlichen Medien zufolge bereits eine Übung beaufsichtigt, bei der erstmals ein nuklearer Gegenangriff simuliert worden war. Trotz Warnungen aus den USA und Südkorea hat das international weitgehend isolierte Nordkorea im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Raketentests vorgenommen.
Alles zum Thema Russisch-Ukrainischer Krieg
- Taktik des ukrainischen Präsidenten Will Selenskyj den Krieg ernsthaft einfrieren?
- 1000 Tage Ukraine-Krieg Demonstranten in Köln fordern entschlossenes Handeln
- Talkrunde Festkomitee-Präsident Kuckelkorn sprach in Brühl über Karneval in Krisenzeiten
- Wohnungsnot in Köln Wie geht es weiter beim Wohnungsbau?
- Ukraine-Präsident Selenskyj spricht über Kriegsende mit Russland und Rolle von Trump
- Nach Schiedsgerichturteil Moskau stoppt Gaslieferungen nach Österreich
- Kampf gegen russische Übermacht Ukraine kämpft gegen zurückgehende Rekrutierungszahlen trotz neuem Mobilisierungsgesetz
Die Tests erfolgten mehrere Wochen nach der Aussetzung der Überwachung der internationalen Sanktionen gegen Nordkorea. Im März hatte Russland mit einem Veto im UN-Sicherheitsrat eine Verlängerung des Mandats für das zuständige UN-Expertengremium verhindert. Das Gremium überprüfte Berichte, wonach Nordkorea Russland im großen Stil Waffen für den Krieg gegen die Ukraine liefert.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben Russland und Nordkorea ihre Beziehungen zueinander intensiviert. Das Nachbarland Südkorea war von Nordkoreas Machthaber Kim im Januar zum „Hauptfeind“ erklärt worden. Er kündigte an, die Entwicklung von Waffen auszuweiten - auch die von taktischen Atomwaffen. (afp)