VfL GummersbachHandballer aus Oberberg verlieren Testspiel gegen Wetzlar knapp
Gummersbach – Motivieren musste Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach, seine Handballer nicht. Drei Tage bevor mit dem Pokalspiel gegen Bundesligist HC Erlangen die Winterpause endet, absolvierte der Zweitligist mit viel Tempo und Einsatz ein Testspiel gegen die HSG Wetzlar. Der Fünfte der Ersten Liga erwies sich am Ende cleverer und setzte sich mit 35:34 (20:16) durch. „Die Jungs haben das gut gemacht“, lobte Sigurdsson nach dem Abpfiff sein Team.
Lukas Blohme feierte sein Comeback
Die wichtigste Erkenntnis war, dass die Gummersbacher auf einen großen Kader zurückgreifen können. Das war vor der Winterpause und nach der Europameisterschaft so noch nicht auszumachen.
Auf Rechtsaußen zeigte Lukas Blohme, der nach seiner Verletzung erst seit anderthalb Wochen wieder im Training ist, wie wichtig er für die Mannschaft ist und das nicht nur wegen seiner acht Treffer. Auch Mathis Häseler ist ist wieder zurück, hat aber noch ein wenig Rückstand, wie sein Trainer sagt.
490 Tickets
Die 750 Karten für das Pokalspiel des VfL Gummersbach am Samstag, 18 Uhr, gegen den HC Erlangen waren schnell verkauft. Jetzt macht die neue Corona-Schutzverordnung einen Nachschlag möglich: Durch die Zuschauerauslastung der Schwalbe-Arena von 30 Prozent sind 1240 Fans erlaubt. Damit gibt es noch 490 Karten für das Spiel, die seit Donnerstag im Verkauf sind. Durch die Erhöhung der Zuschauerzahlen gilt die 2G-Plus-Regel und eine durchgehende Maskenpflicht. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie auf der Homepage des VfL Gummersbach. (ank)
Die nach der EM mit Corona infizierten Spieler Janko Bozovic und Ellidi Vidarsson zeigten sich gegen Wetzlar gut in Form. Einzig Alexander Hermann musste noch auf der Tribüne Platz nehmen, da er erst am Mittwoch das Okay der Ärzte bekommen hatte und am Donnerstag die erste Trainingseinheit seit der EM mit der Mannschaft absolvierte.
Bevor die VfL-Handballer nach der Corona-Pause aufs Feld zurückkehren, absolvieren alle Spieler eine kardiologische Untersuchung. „Um kein Risiko einzugehen, habe ich alle Spieler auch nur für höchstens 30 Minuten eingesetzt“, erklärte Sigurdsson, der munter durchwechselte.
VfL kämpfte sich immer wieder heran
Die Gummersbacher führten mit 7:5, als die Wetzlarer sich auf das Tempospiel der Gastgeber eingestellt hatten. Über 9:9, 10:10 (14.) setzten sich die Gäste bis zur Pause auf 20:26 ab. Nach dem Wiederanpfiff stellte der VfL auf eine 3:2:1-Abwehr um, mit der Wetzlar seine Probleme hatte. Der VfL kämpfte sich immer wieder bis auf ein Tor heran, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt, so dass es nicht zum Ausgleich reichte. Auch weil Wetzlar die letzten 50 Sekunden im Angriff klug herunter spielte.
Das könnte Sie auch interessieren:
VfL Gummersbach: Ivanisevic, Nagy; Blohme (8/2), Bozovic (7/3), Herzig (3), Köster (3), Vidarsson (3), Häseler (2), Santos (2), Zeman (2), Dzialakiewicz (1), Pregler (1), Schroven (1), Stüber (1), Viana, Fanger.
HSG Wetzlar: Till Klimpke, Kokoszka; Feld (4), Srsen (4), Nyfjäll (6), Ole Klimpke, Mirkulovski (n.e.), Weissgerber (4/1), Holst (3/1), Fredriksen, Forsell Schefvert (2), Rubin (6), Novak (6/2).