Fünf Tage nach dem Duell im DHB-Pokal treffen beide Teams in der Bundesliga aufeinander.
NeuauflageVfL Gummersbach schielt gegen Lemgo auf Revanche
Wenn die erste Bundesligapartie des VfL Gummersbach im Jahr 2023 am Donnerstag, 19.05 Uhr, angepfiffen wird, ist es fünf Tage her, dass die Hausherren in der Schwalbe-Arena gegen den TBV Lemgo einen mentalen Niederschlag hinnehmen mussten. Mit 30:33 unterlag das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson und damit platzte der Traum der VfL-Handballer vom Final Four vor der Haustüre in der Kölner Lanxess-Arena.
Jetzt kehren die Lemgoer an die Stätte ihres Triumphs zurück und die Gummersbacher haben schnell die Chance, Revanche zu nehmen. Auch wenn das nur ein kleiner Trost für das Verpassen des großen Turniers sein wird. Unterstützt werden sie am Donnerstag von einer mehr als gutgefüllten Schwalbe-Arena.
Mangelnde Chancenverwertung ist das Hauptproblem des VfL
24 Fehlwürfe seiner Spieler hat der VfL-Trainer bei der Niederlage im Viertelfinale um den DHB-Pokal gezählt und damit die mangelnde Chancenverwertung als Hauptgrund für das Scheitern ausgemacht. Vor allem die Quote im Rückraum sei ein Problem gewesen. Wenig technische Fehler und ein überragendes Tempospiel verzeichnete Sigurdsson auf der Plusseite gegen einen sehr guten Gegner, der am Ende verdient gewonnen habe. Er sei keinem seiner Spieler böse, sagte Sigurdsson: „Jeder gibt im Training und im Spiel alles.“
Wichtig sei, aus der Niederlage zu lernen, das habe er seinen Spielern nach dem Abpfiff mit auf den Weg gegeben. Mit der Zeit komme die Erfahrung, die Lemgo in den entscheidenden Phasen des Spiels ausgezeichnet habe. „Wir sind auf einem guten Weg und haben in der Hinrunde gezeigt, dass wir auch in hitziger Atmosphäre bestehen können.“ Selber Gegner, doch ein anderer Wettbewerb, so blickt der VfL-Trainer auf das Bundesligaspiel gegen Lemgo am Donnerstag.
Gummersbach hat die Favoritenrolle inne
Die beiden Punkte sollen dabei in der Schwalbe-Arena bleiben. Nimmt man alleine den Blick auf die Tabelle, ist der VfL als Tabellenneunter in der vermeintlichen Favoritenrolle gegen den Tabellendreizehnten. Doch es trennen die beiden Mannschaften nur vier Punkte. Zur Vorbereitung sei es für ihn das einfachste Spiel, weil die Begegnung gegen Lemgo noch in den Köpfen der Spieler sei, er kaum etwas zusammenstellen müsse, erklärt Sigurdsson. „Wir wollen zeigen, was wir können“, führt er weiter aus, dass das für die gesamte restliche Rückrunde gelte.