Der frühere VfL-Spieler kümmert sich ab sofort um das Gummersbacher Partnernetzwerk.
Neues AmtLuis Villgrattner wechselt an den Schreibtisch des VfL Gummersbach
Hinter Luis Villgrattner (24) liegen anstrengende Wochen. Dass der Januar als Vorbereitungsmonat auf die Rückrunde anspruchsvoll sein kann, kennt der Handballer. Doch diesmal nutzte er die WM-Pause in der Bundesliga, um sich in seinem neuen Beruf einzuarbeiten. Der 24-Jährige ist seit Jahresanfang für das Partnernetzwerk des VfL Gummersbach zuständig, das heißt für die Akquise neuer Unterstützer und deren Betreuung.
Dafür hat er die Sporthalle gegen den Schreibtisch getauscht. Nach drei Operationen zum Knorpelaufbau im Knie war Villgrattner im Sommer 2021 vom VfL Gummersbach zum Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang gewechselt und hatte dort mit dem Saisonbeginn 2021/22 auch wieder gespielt. Als dann im September die erste Anfrage von Dennis Römer, dem Leiter des VfL-Partnermanagements, kam, begann Villgrattner zu überlegen. Er wägte ab und entschied sich nach „reiflicher Überlegung“ für den beruflichen Einstieg, der ihn zurück nach Gummersbach führte.
Villgrattner stand bis 2021 im Gummersbacher Kader
Der HC Oppenweiler/Backnang, bei dem er noch bis Ende der Saison unter Vertrag stand, legte ihm keine Steine in den Weg. „Es folgten nach dem Jahreswechsel vier intensive Wochen, mit vielen neuen Eindrücken“, beschreibt Villgrattner den ersten Monat. Im Rahmen seines Bachelor-Studiums Sportbusiness Management, das kurz vor dem Abschluss steht, hatte sich Villgrattner bereits mit den Fragen des Sponsorings beschäftigt und entsprechende Seminare absolviert. „Ich denke im Moment nicht daran, wieder Handball zu spielen“, sagt Villgrattner.
Er halte sich natürlich fit, wolle sich aber erst einmal richtig einarbeiten. In Gummersbach hat er sich nach der anderthalbjährigen Pause wieder gut eingelebt. „Auch als gebürtiger Schwabe habe ich mich in Gummersbach immer sehr wohl gefühlt“, erklärt Luis Villgrattner lachend. Das liegt vielleicht daran, dass seine Mutter aus Marienheide stammt, wo noch die Großeltern leben. Vater Michael war von 1993 bis 95 Torwart beim VfL und hatte in dieser Zeit seine Frau kennengelernt. Zurück in Gummersbach führte der erste Weg zu den Großeltern, ehe sich der 24-Jährige bei den ehemaligen Mitspielern und Freuden zurückmeldete.