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Trainingslager des 1. FC KölnBeierlorzer äußert sich erstmals zu seinem Saisonziel

Lesezeit 3 Minuten
Trainingslager FC Spieler

Mittelstürmer Anthony Modeste und rechts der Neuzugang aus Kiel, Kingsley Schindler

Donaueschingen – Im Trainingslager im Schwarzwald hat sich FC-Trainer Achim Beierlorzer erstmals zum angestrebten Saisonziel geäußert. Während Außenspieler Marcel Risse zuvor noch erklärt habe, dass die Spieler darüber erst zu einem späteren Zeitpunkt der Vorbereitung ein gemeinsames Ziel fixieren würden, umriss der 51-Jährige seine Pläne.

„Wir wollen so gut wie möglich abschneiden. Dafür ist es wichtig, von Anfang an zu punkten und jedes Spiel mit hundert Prozent anzugehen. Wir wollen so schnell es geht die Punkte haben, um uns in Gefilden zu bewegen, in denen wir die Mannschaft gut entwickeln können, in denen kein Existenzdruck entsteht“, sagte Achim Beierlorzer und zielte damit auf einen gesicherten Mittelfeldplatz ab. Was dabei am Schluss herauskomme, werde man sehen. Wie sich die Mannschaft aber bisher präsentiere, sei er sehr zuversichtlich.

Kein Freund vom Teambuilding

Ebenso wie die meisten Spieler ist Achim Beierlorzer kein Freund von sogenannten Teambuilding-Maßnahmen. „Wir werden weder Rafting machen noch Schwarzwald-Kühe melken“, scherzte er. Natürlich werde es einmal einen Mannschaftsabend geben, um den die Spieler gebeten hätten, und den sie selbst organisieren wollen.

Trainingslager Zuschauer

Zuschauer beim Training in Donaueschingen

Ansonsten sei das Training die beste Maßnahme, um ein Gemeinschaftsgefühl zu formen, so der Trainer. Das habe man am Dienstagvormittag auch beim kleinen Turnierspiel erlebt. Da ging es verbal ebenso laut zu, wie mit großem Einsatz um den Ball gekämpft wurde. Dabei erlitt Vincent Koziello einen Pferdekuss am linken Oberschenkel, der erst mit Eis gekühlt, dann bandagiert wurde. „Aber es ist nicht so schlimm. Das passiert“, gab der Trainer Entwarnung.

Brutalen Siegeswillen rauskitzeln

Auffällig war, dass die FC-Profis vor allem bei den Turnierspielen und den Übungen für das Umschaltspiel laute und viele Anweisungen sich zuriefen. „Ich habe die Spieler nicht auffordern müssen, laut und kommunikativ zu sein. Dass entsteht, wenn auf einmal ein Team da ist und die Spieler um den Sieg kämpfen. Was wir im Training herauskitzeln wollen, ist der brutale Siegeswillen. Bei diesem Spiel möchte ich als Turniersieger herausgehen. Genau das hat man gespürt“, so Achim Beierlorzer.

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Jeder Spieler der siegreichen Mannschaft bekam drei Punkte für die Monatswertung. Am Ende werde es einen „Juli-König geben, oder mehrere. Die Belohnung dafür werden wir uns noch überlegen“, meinte der Trainer schelmisch.

Am Dienstagmittag bekam der Trainer auch Familienbesuch. Tim, sein ältester Sohn, schaute erst am Trainingsplatz und dann im Hotel vorbei. Er arbeitet in der Nähe von Stuttgart, so dass er eine kurze Anreise mit seinem großen Motorrad hatte. Sorgen, dass ihm damit etwas passieren könnte, habe er nicht, meinte Achim Beierlorzer: „Der Junge ist erwachsen, der weiß, wie er sich zu verhalten hat. Aber meine Frau ist immer in Sorge um ihn, wenn er mit dem Motorrad unterwegs ist.“