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Testspiel des 1. FC KölnB-Elf des FC enttäuscht beim 1:3 gegen Bochum

Lesezeit 3 Minuten
FC bucco

Jan Thielmann

Köln – Die Drähte zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum sind kurz. Es ist fast schon Gewohnheit, dass sich beide Clubs in der pflichtspielfreien Zeit zu einem Testspiel vereinbaren. Vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen am Donnerstag waren gerade einmal rund drei Monate seit dem letzten zurückliegenden Duell verstrichen. Kurz vor dem Aufbruch in ihr Sommertrainingslager hatten sich die Geißböcke durch einen 2:0-Sieg ein gutes Gefühl für den Aufenthalt in Donaueschingen verschafft. Dieses Mal verpassten es die in der Fußball-Bundesliga seit saisonübergreifend 17 Spielen sieglosen Kölner allerdings, verloren gegangenes Selbstvertrauen für den Abstiegskampf zu sammeln. Die Elf von Trainer Markus Gisdol verlor gegen den Tabellensechsten der Zweiten Bundesliga nach dünner Darbietung verdient mit 1:3 (0:1).

Niemand nutzte die Gelegenheit, sich zu präsentieren

Dass es sich während der zweiten Länderspielpause der Saison bei beiden Mannschaften lediglich um die zweite Garde gehandelt hatte, machte die Sache aus Kölner Sicht nicht besser. Denn die Abwesenheit von Nationalspielern bietet denjenigen Akteuren, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen sind, immer auch die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Bei den Geißböcken wusste diese Gelegenheit so gut wie niemand zu nutzen.

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Richtig auffällig im Kölner Spiel war lediglich das neue Karnevalstrikot im Lappenclown-Design. Spielerisch hatte Gisdols B-Elf kaum etwas zu bieten. Der VfL kam mit seiner ungewohnten Formation insbesondere im ersten Durchgang deutlich besser zurecht und verdiente sich die Führung durch ein Eigentor von FC-Innenverteidiger Jorge Meré, der in der 22. Minute eine Hereingabe von Robert Zulj aus kurzer Distanz abfälschte. Julian Krahl, der kurzfristig für den angeschlagenen Ron-Robert Zieler zwischen die Pfosten gerückt war, blieb ohne Abwehrchance. Erst nachdem Zulj aus zentraler Position hätte nachlegen müssen (35.), wurden auch die Gastgeber mal gefährlich. Dominick Drexler (38./44.) und die ansonsten völlig in der Luft hängende Sturmspitze Tolu Arokodare (44.) verzeichneten die ersten Kölner Abschlüsse.Markus Gisdol wechselte zur Pause dreimal, musste aber nur sechs Minuten nach Wiederbeginn miterleben, wie sich seine Mannschaft zu einfach aushebeln ließ. Lars Holtkamp spielte den ebenfalls eingewechselten Tarsis Bonga frei, der Krahl im Eins-gegen-eins überwand. Gegen Ende stemmten sich die Kölner immerhin noch mal gegen die Niederlage. Marius Wolf gelang nach Zuspiel von Jan Thielmann per Heber der Anschluss (73.). Nach mehreren ungenutzten Möglichkeiten des FC machte der Bochumer A-Junior Gabriel Cavar mit einem wuchtigen Distanzschuss schließlich alles klar (87.).1. FC Köln, 1. Halbzeit: Krahl; Ehizibue, Sörensen, Meré, J. Horn; Rexhbecaj, Wolf; Clemens, Drexler, Thielmann; Arokodare. – 2. Halbzeit: Krahl; Sörensen, Cestic, Meré, Katterbach; Höger, Rexhbecaj; Wolf, Thielmann, J. Horn; Arokodare (62. Lemperle).