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Telekom Baskets gegen ThessalonikiDer Vorteil liegt bei den Bonnern

Lesezeit 3 Minuten

Benjamin Lischka (M.) und die Baskets wollen Tabellenführer in ihrer Gruppe bleiben.

Bonn – Es ist das Duell der Sieglosen gegen die Ungeschlagenen. Die Telekom Baskets empfangen heute Abend um 20 Uhr PAOK Thessaloniki zum letzten Spiel der Hinrunde in der Champions League im Telekom Dome. Die Gastgeber sind international auf dem heimischen Parkett unbesiegt, die Griechen haben auswärts noch nicht gewonnen.

Mit Trainerwechsel ging es für die Bonner stetig bergauf

Dennoch wird das Spiel für die Bundesstädter kein Selbstläufer, denn die Gäste haben in den vergangenen Wochen mächtig zugelegt. Nach vier Niederlagen zu Beginn dieser Champions-League-Spielzeit feierte PAOK zuletzt zwei Siege in Serie, beide daheim in der Hafenstadt.

Seit dem Trainerwechsel von Kostas Flevarakis, für den Assistent Kostas Charalampidis Ende Oktober übernahm, geht es stetig bergauf. Dabei besiegten die Gäste in Woche fünf die Italiener aus Brindisi mit 95:91 und überrannten zuletzt die Spanier aus Saragossa mit 93:87.

Duell zwischen Branden Frazier und Smith

Einer ragte heraus: Aufbauspieler Adam Smith. Nach seinen 31 Punkten und 6 erfolgreichen Dreipunktewürfen wurde er zum wertvollsten Spieler des Spieltags gewählt. In 34 Minuten auf dem Feld leistete er sich zudem keinen einzigen Ballverlust.

Am siebten Spieltag reisen die Griechen ins Rheinland, wo das Duell zwischen Smith, der den Spitznamen „die unsichtbare Hand“ trägt, und Bonns Branden Frazier am ehesten ins Auge fällt. Bonns US-Boy erzielt in der Europaliga nur 8,3 Punkte im Schnitt, hält die Zügel im Angriffsspiel aber fest in den Händen. Er ist derjenige, der vorneweg geht, wenn sein Team auf dem Schlauch steht.

Griechen erzielten zuletzt zweimal mehr als 90 Punkte

Zudem werden die direkten Duelle unter dem Korb interessant. Die Center Stephen Zimmerman (11 Punkte pro Partie) und Martin Breunig (10) erzielen neben dem Scharfschützen Benjamin Simons (10,3) für die Baskets die meisten Punkte in der Champions League. Sie treffen auf die Hünen Zane Knowles (2,08 Meter, 5,5 Rebounds im Schnitt) und Zisis Sarikopoulos (2,12 Meter, 5,2).

Neben den beiden Centern ist Forward Antwaine Wiggins (5,8) der Grund dafür, dass Saloniki die wenigsten Offensivrebounds im Schnitt (7,7) in der Gruppe D zulässt. Der US-Amerikaner könnte zum Problem für Bonns Verteidigung werden. Bojan Subotic und Benjamin Lischka werden alle Hände voll zu tun haben.

Es gibt noch zwei weitere Gründe, warum die Griechen zuletzt zweimal mehr als 90 Punkte erzielten. Der eine heißt Aaron Best. Der 27-jährige US-Amerikaner bringt seine Scorer-Qualitäten von der Bank ein und überzeugte mit 19 Zählern gegen Brindisi sowie 15 gegen Saragossa. In der Startformation steht der 25-jährige JeQuan Lewis, der 13,2 Punkte pro Partie erzielt und 2,5 Steals verbucht – Liga-Bestwert.

„Die Gäste verfügen über große Jungs, die schlau und physisch spielen“

„Wir wollen die gute Arbeit fortsetzen und die Hinrunde erfolgreich zu Ende bringen“, sagt Kapitän TJ DiLeo, der die Fähigkeiten der Gäste kennt: „PAOK ist ein starker Gegner. Die Gäste verfügen über starke Guards, die punkten können, und große Jungs, die schlau und physisch spielen und zudem gut passen können.“