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Spielmacher im AnflugKlein, dribbelstark und enorm korbgefährlich – neuer Spieler der Telekom Baskets

Lesezeit 2 Minuten
Aufbauspieler Glynn Watson (links), hier gegen Ludwigsburgs Desure Buie, wird nicht nach Bonn zurückkehren.

Aufbauspieler Glynn Watson (links), hier gegen Ludwigsburgs Desure Buie, wird nicht nach Bonn zurückkehren.

Die Telekom Baskets haben mit dem US-Amerikaner Darius McGhee neuen Spielmacher verpflichtet – Glynn Watson kehrt nicht zurück

Vom äußeren Erscheinungsbild erinnert der neue Point Guard der Telekom Baskets an Vorgänger wie Parker Jackson Cartwright (2021/22) oder TJ Shorts (2022/23), die für einen ganz besonderen Bonner Spielstil verantwortlich waren: Klein, schnell, dribbelstark und enorm korbgefährlich. Der 25-jährige US-Amerikaner Darius McGhee setzt mit 1,75 Meter Körpergröße die Reihe dieser pfeilschnellen Spielmacher in Bonn fort, er unterschrieb jetzt einen Einjahresvertrag bei den Bonnern.

Nachdem er sich in seiner College-Laufbahn an der Liberty University in Virginia von Jahr zu Jahr gesteigert hatte, machte er in der Saison 2021/22 sogar die NBA-Scouts auf sich aufmerksam, als er mit einem Schnitt von 25 Punkten, vier Assists, viereinhalb Rebounds und einem Steal pro Partie der Kopf seiner Mannschaft wurde.

Telekom Baskets schon in der letzten Saison interessiert

„Darius wurde von vielen europäischen Teams umworben. Dass er sich für uns entschieden hat, spricht für das gegenseitige Vertrauen, dass er und Roel Moors ineinander haben“, berichtet Baskets-Sportdirektor Savo Milovic: „Wir waren schon in der vergangenen Saison an ihm interessiert. Jedoch wollte er sein Glück nach seiner erfolgreichen College-Karriere zuerst im Farmteam der Indiana Pacers versuchen. Er ist ein Familienmensch, der schon angekündigt hat, zwei Wochen früher als üblich nach Bonn reisen zu wollen, um sich hier mit seiner Verlobten einzuleben“, freut sich Milovic.

McGhee ist ein ausgewiesener Dreierspezialist: In der Saison 21/22 traf er starke 39 Prozent seiner Distanzwürfe (bei rund elf Versuchen pro Spiel), mit 142 getroffenen Dreiern in 33 Spielen führte er sogar die gesamte NCAA 1 an, die höchste der landesweiten US-College-Ligen.

Baskets-Headcoach Roel Moors erwartet eine Menge von seinem neuen Playmaker: „Er soll das Team als Point Guard anführen. Er ist extrem schnell und in der Lage, viele und auch sehr schwierige Würfe zu treffen.“ Zudem nutze er seine Geschwindigkeit, um zum Korb zu ziehen, wo er entweder selbst abschließen oder für seine Mitspieler kreieren könne, beschreibt Moors die Stärken des 25-Jährigen. Zudem habe McGhee eine gute Einstellung. Der Neuzugang ist voller Vorfreude auf seine erste europäische Saison: „Ich habe mich für die Baskets entschieden, da ganz Bonn das Team unglaublich unterstützt. Für mich bietet sich die Möglichkeit, eine besondere Saison mit einer großartigen Organisation zu erleben.“

Eines steht mit der Verpflichtung von Darius McGhee auch fest: Glynn Watson wird nicht zu den Baskets zurückkehren. Watson trug in der vergangenen Saison 57-mal das Trikot der Baskets. In vier Wettbewerben (BBL, Champions League, Pokal, FIBA Intercontinental Cup) erzielte er im Schnitt 13,1 Punkte, 3,9 Assists und 2,7 Rebounds. (MK)