Die Mannschaft aus Bonn kämpft am Mittwoch in Ludwigsburg noch um den Gruppensieg - Das Viertelfinale ist ihnen schon sicher.
Champions LeagueBaskets wollen auch das vierte Duell gewinnen
Die sportlichen Wege der Telekom Baskets und der Riesen Ludwigsburg werden sich in dieser Saison mindestens fünfmal kreuzen: zweimal in der Bundesliga, zweimal in der Runde der besten 16 in der Champions League und einmal im BBL-Pokal. Nach drei der fünf Duellen spricht die Bilanz bislang eindeutig für die Bonner, die alle drei Spiele für sich entschieden haben – wenn auch alle sehr knapp.
Telekom Baskets: Rückspiel am Mittwoch könnte zu Weichenstellung für die weiteren Duelle werden
Im Pokalachtelfinale retteten die Baskets einen 80:79-Auswärtserfolg ins Ziel (14.10.), auch in der Bundesliga entführte die Truppe von Cheftrainer Roel Moors eine Woche später (21.10.) mit 91:86 die Punkte aus Schwaben. Ebenfalls mit einer Fünf-Punkte-Differenz endete Ende Januar das Hinspiel in der Champions League (80:75). Das Rückspiel am Mittwoch, 21. März, um 20 Uhr könnte für beide Teams zur Weichenstellung für den weiteren Wettbewerb werden, das fünfte Duell folgt erst am letzten regulären Bundesligaspieltag am 12. Mai.
In der Champions League sind die Bonner (4:1-Siege) und die Riesen (3:2) zwar schon beide sicher für das Viertelfinale qualifiziert, es macht aber einen großen Unterschied, wer als Gruppensieger und wer als Gruppenzweiter weiterkommt.
Aus zwei Gründen: Bei der Auslosung der vier Viertelfinals bekommen die Tabellenersten einen Gruppenzweiten zugewiesen, die Tabellenzweiten dagegen mit einem Gruppensieger einen vermeintlich stärkeren Gegner. Und: Im Viertelfinale, das im K.-o.-System in einer Best-of-three-Serie entschieden wird, haben die Gruppensieger Heimvorteil; das heißt: Bei einem eventuellen 1:1-Zwischenstand findet das entscheidende dritte Spiel bei dem besser platzierten Team statt.
Baskets könnten im Viertelfinale auf viele „alte Bekannte“ aus dem Vorjahr treffen
Beim Blick auf das Tableau der potenziellen Viertelfinalgegner erkennen die Baskets viele „alte Bekannte“ aus dem Vorjahr: Mit Malaga als einzige in der „Round of 16“ bislang noch ungeschlagener Mannschaft (5:0), Teneriffa (4:1), Bonn (4:1) und Jerusalem (3:2) sind die vier Halbfinalisten von 2023 alle noch aussichtsreich im Rennen, dazu kommt ebenfalls wie im Vorjahr mit Murcia ein dritter spanischer Erstligist.
Nachdem die Baskets sich gegen Dijon mit einem 15-Punkte-Sieg (89:74) aus der durch drei Niederlagen zuvor verursachten Mini-Krise befreien konnten, war auch Moors halbwegs versöhnt mit seiner Mannschaft: „Wir haben einige zähe Spiele hinter uns und mussten die richtige Energie zeigen. Ich denke, das haben wir durchweg gemacht“, sagte der Belgier.
Lars Thiemann ist frisch in Bonn eingetroffen
Moors hat jetzt auf der Spielerbank mehr Auswahl, denn der frisch verpflichtete junge Center Lars Thiemann ist nach dem Ende der amerikanischen Collegesaison in Bonn eingetroffen. Ob der 2,13-Meter-Mann in Ludwigsburg direkt Spielzeit erhält, wird sich zeigen.
Ludwigsburg hat dagegen andere personelle Sorgen: Wegen einer anderen Ausländerregel in der Champions League gilt der Deutsch-Kubaner Yorman Polas Bartolo dort nicht als deutscher Spieler, sondern als Ausländer. So muss Trainer Josh King entweder auf Polas Bartolo oder einen anderen Ausländer verzichten.