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Novak Djokovic wird aller Voraussicht nach bei den Australian Open starten.
Copyright: dpa
Melbourne – Tennis-Superstar Novak Djokovic wird aller Voraussicht nach auch ohne Impfung bei den Australian Open Mitte Januar an den Start gehen können. Dies verkündete die serbische Nummer eins der Welt am Dienstag auf „Instagram“: „Ich fliege mit einer Ausnahmegenehmigung nach Down Under“, erwähnte Djokovic fast beiläufig in einem Neujahrsgruß an seine Fans.
Djokovic ist bekennender Impfskeptiker, fiel bereits 2020 durch Partys ohne Abstand und ein eigens veranstaltetes Turnier in Belgrad mit vielen Zuschauern auf, während große Teile der Welt sich im Lockdown befanden.
Zuletzt hatte es einen Zwist zwischen Djokovic und den Veranstaltern der Australian Open gegeben. Das erste Grand Slam des Jahres sollte nur mit geimpften Spielerinnen und Spielern stattfinden. Ausnahmen seien nur aus medizinischer Sicht möglich.
Turnierdirektor Craig Tilley hatte noch vor wenigen Wochen angekündigt: „Wenn Novak zu den Australian Open kommt, wird er entweder geimpft sein oder eine medizinische Ausnahmegenehmigung haben.“ Er rechne mit einem sehr kleinen Prozentsatz an Spielerinnen und Spielern mit Ausnahmegenehmigung.
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Djokovics Vater Srdjan hatte sich darauf beim serbischen Fernsehsender „Prva TV“ empört: „Unter diesen Erpressungen und Umständen ist es wahrscheinlich, dass er nicht teilnehmen wird. Jeder hat das Recht, über seine eigene Gesundheit zu entscheiden. Geimpft zu sein oder nicht, ist jedermanns ureigenste Entscheidung.“
Djokovic hatte sich bisher nicht öffentlich zu seinem Impfstatus geäußert, die Ausnahmegenehmigung bestätigt aber nun, dass er ungeimpft ist. Australiens Premierminister James Merlino hatte zuletzt nochmal ausdrücklich erklärt: „Jeder freut sich auf die Australian Open und von jedem, der teilnehmen wird - Zuschauer, Spieler, Offizielle, Mitarbeiter - wird erwartet, dass er vollständig geimpft ist. Das sind die Regeln. Medizinische Ausnahmen sind genau das - es ist kein Schlupfloch für privilegierte Tennisspieler.“
Wie die Veranstalter der Australian Open mitgeteilt haben, sei die Ausnahmeerlaubnis nach strenger Überprüfung genehmigt worden. Dabei wurden die Anträge von zwei unabhängigen Gremien überprüft, die Namen der Antragsteller seien anonymisiert worden. (shh)
