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Streit der Schach-GroßmeisterNiemann-Klage gegen Magnus Carlsen abgewiesen

Lesezeit 2 Minuten
Magnus Carlsen (l) aus Norwegen sitzt Hans Niemann aus den USA in der dritten Runde vom Schachturnier Sinquefield Cup im Saint Louis Chess Club gegenüber.

Ende September 2022 äußerte Magnus Carlsen (l.) erstmals konkrete Betrugsvorwürfe gegen Hans Niemann (r.).

Betrugs, Verleumdung und Schadensersatz: Der Streit zwischen Hans Niemann und Magnus Carlsen setzte sich vor Gericht fort.

Matt vor Gericht: Schach-Großmeister Hans Niemann hat in seinem Kampf gegen die auch vom früheren Weltmeister Magnus Carlsen erhobenen Betrugsvorwürfe eine empfindliche Niederlage erlitten.

Schach: Hans Niemann scheitert vor Gericht

Die Klage des US-Amerikaners auf Schadensersatz in Höhe von 100 Millionen Dollar gegen Carlsen und andere wurde vom zuständigen Gericht in Missouri abgewiesen. Das berichtete das Wall Street Journal am Dienstag.

Carlsens Vertreter reagierten erleichtert. „Wir sind erfreut, dass das Gericht den Versuch von Hans Niemann, sich einen unverdienten Betrag anzueignen, abgelehnt hat und Niemanns Versuch gescheitert ist“, sagte sein Anwalt Craig Reis dem norwegischen Rundfunk NRK. Vater Henrik Carlsen wollte das Urteil nicht weiter kommentieren.

Magnus Carlsen warf Hans Niemann Betrug vor

Niemann war gegen den Norweger, dessen Firma Play Magnus Group, die Online-Plattform chess.com und weitere Akteure vorgegangen. Er hatte sie der Verleumdung und der geheimen Absprache beschuldigt, sie hätten seinen Ruf zerstören und ihn um seinen Lebensunterhalt bringen wollen.

Auch sei seine Karriere durch die Betrugsvorwürfe zerstört und sein Leben ruiniert worden. Niemann wurde von zahlreichen Wettkämpfen ausgeschlossen, nachdem Carlsen Ende September 2022 erstmals konkrete Betrugsvorwürfe gegen ihn geäußert hatte.

Zuvor war der Norweger im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers auf Niemann getroffen und hatte die Partie nach einem Zug kommentarlos beendet. Niemann hat zugegeben, im Alter von zwölf und 16 Jahren bei virtuellen Turnieren zweimal betrogen zu haben. Auch der Weltschachverband (FIDE) hatte eine Untersuchung eingeleitet, um den Fall aufzuklären. (SID)