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Ausstiegsklausel: 1 MilliardeYamal mit Geniestreich für die EM-Historie – Geburtstag in Deutschland

Lesezeit 3 Minuten
09.07.2024, Bayern, München: Fußball, UEFA Euro 2024, EM, Spanien - Frankreich, Finalrunde, Halbfinale, München Fußball Arena, Spaniens Lamine Yamal feiert den 2:1-Sieg. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

09.07.2024, Bayern, München: Fußball, UEFA Euro 2024, EM, Spanien - Frankreich, Finalrunde, Halbfinale, München Fußball Arena, Spaniens Lamine Yamal feiert den 2:1-Sieg. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Lamine Yamal ist nach seinem Traumtor der jüngste EM-Torschütze aller Zeiten. Sein Trainer gibt ihm nach dem Spiel einen Rat.

Mit 102 Kilometer pro Stunde flog sein Schuss aus 25 Metern Richtung Tor, touchierte den linken Innenpfosten und landete im Kasten des machtlosen Schlussmanns Mike Maignan. Ein wunderbarer Schlenzer, einfach Weltklasse. Spanien feiert nach dem Einzug ins Finale seinen EM-Helden Lamine Yamal – den Teenager mit der Zahnspange.

Was für ein Schlenzer: Lamine Yamal besorgte gegen Frankreich den Ausgleich.

Was für ein Schlenzer: Lamine Yamal besorgte gegen Frankreich den Ausgleich.

Nach seinem Zaubertor und dem EM-Rekord hegt der gefeierte Yamal selbst keinen speziellen Wunsch für seinen 17. Geburtstag – höchstens den einen. „Nichts, nur gewinnen, gewinnen, gewinnen“, sagte das Supertalent vom FC Barcelona nach dem Einzug seiner Spanier in das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft.

Historischer Lamine Yamal jüngster Torschütze der EM-Geschichte

Einen Tag vor dem Finale am Sonntag in Berlin gegen England oder die Niederlande hat Yamal Geburtstag. „Mein Ziel war es, meinen Geburtstag hier in Deutschland zu feiern“, sagte der Flügelstar. Das ist ihm dank des 2:1 im Halbfinale gegen Vize-Weltmeister Frankreich schonmal geglückt.

Dank seines Ausgleichstreffers mit gerade einmal 16 Jahren und 362 Tagen kürte er sich zum jüngsten Torschützen der Turnier-Geschichte. Und nicht nur das.

EM 2024: Mama von Lamine Yamal ist froh

„Meine Mutter hat immer gesagt, dass es auch ihr Traum ist, dass ich bei der EM ein Tor mache“, sagte Yamal, der zum Spieler des Spiels gekürt wurde. „Ich bin froh, dass ich mein erstes Tor gegen Frankreich in einem Halbfinale schießen konnte. Darüber bin ich sehr glücklich.“

Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente freute sich über den „Geniestreich“ des Jungstars. „Ich möchte ihm einen Rat mit auf den Weg geben: Ich möchte, dass er weiter demütig und mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt und sich weiter verbessern will“, sagte der Coach.

Presse feiert Lamine Yamal: „Was für ein Biest!“

Die Presse feierte Yamal hingegen überschwänglich. „Lamine macht Spanien glücklich“ („AS“), „Was für ein Biest!“ („Mundo Deportivo“) war unter anderem in spanischen Zeitungen zu lesen. „Lamine Yamal könnte durchaus noch bei der EM 2044 dabei sein. Doch Europas meist gefeierter Schüler-Fußballer ist derzeit nur ein Spiel davon entfernt, die Höhen zu erklimmen, die einige der ganz Großen in ihrer gesamten Karriere nie erreicht haben“, schrieb der englische „Telegraph“.

Der englische „Guardian“ bewertete Yamals Fernschusstreffer als „Wundertor“ und sprach gleich davon, Spanien könne mit dieser Generation Spieler ein neues Imperium aufbauen. Ein „historischer Lamine Yamal“ habe die Mannschaft getragen, urteilte „Le Figaro“.

Traumtor von Lamine Yamal: Da lächelt sogar Deschamps

Nach dem Rückstand durch den ehemaligen Frankfurter Randal Kolo Muani (9. Minute) drehten Yamal mit einem traumhaften Schlenzer (21.) und der Leipziger Dani Olmo (25.) das Spiel. Bei aller Enttäuschung lächelte selbst der schwer enttäuschte französische Nationaltrainer Didier Deschamps, als er auf das Tor angesprochen wurde.

„Es war ein wundervoller Schuss. Wirklich wundervoll“, sagte Deschamps. Seine Spieler hätten Yamal zu viel Platz gelassen, aber der Schuss sei auch perfekt gewesen.

Eine Milliarde Ausstiegsklausel?

Yamal löste Johan Vonlanthen als jüngsten EM-Torschützen ab, der 2004 bei seinem Treffer beim 1:3 der Schweiz gegen Frankreich 18 Jahre und 141 Tage alt gewesen war. „Ich versuche, nicht zu viel zu denken, sondern einfach Spaß zu haben und der Mannschaft zu helfen“, sagte Yamal, „und wenn es dann klappt wie heute, umso besser.“

Yamal debütierte bereits mit 15 für den FC Barcelona in der ersten spanischen Liga und stieg im vergangenen Jahr beim 7:1 gegen Georgien mit 16 Jahren und 57 Tagen zum jüngsten Debütanten und Torschützen in der spanischen Nationalmannschaft auf. Sein Vertrag bei den Katalanen läuft bis 2026, die Ausstiegsklausel soll bei einer Milliarde Euro liegen. (pst/dpa)