Traumtor von Lamine YamalSpanien schlägt Frankreich und zieht ins EM-Finale ein

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Spaniens Lamine Yamal (l) kommt gegen Frankreichs Theo Hernandez zum Abschluss.

Spaniens Lamine Yamal (l) kommt gegen Frankreichs Theo Hernandez zum Abschluss und trifft traumhaft zum 1:1.

Beim 2:1-Sieg der Spanier fielen alle Tore bereits vor der Pause. Die Iberer können somit am Sonntag Historisches schaffen.

Spanien hat als erste Mannschaft das Finalticket bei der Fußball-Europameisterschaft gelöst. Die Mannschaft von Nationaltrainer Luis de la Fuente bezwang Frankreich in München mit 2:1 (2:1). Damit wahren die Iberer die Chance, als erste Nation überhaupt vier Europameisterschaften zu gewinnen. Bislang teilen sich Spanien (1964, 2008 und 2012) und Deutschland (1972, 1980 und 1996) den Rekord mit jeweils drei Titelgewinnen. 

In einer rassigen Anfangsphase brachte der ehemalige Frankfurter Randal Kolo Muani die Franzosen in Führung (9.). Doch ein Doppelschlag der Spanier drehte das Spiel: Zunächst traf der 16-jährige Lamine Yamal traumhaft aus 25 Metern (21.), ehe der Leipziger Dani Olmo nach einer starken Einzelaktion die Führung markierte (25.). Lamine Yamal avancierte mit seinem Treffer zum jüngsten EM-Torschützen aller Zeiten (16 Jahre und 362 Tage).

EM 2024: Spanien schlägt Frankreich und steht im Finale

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie zusehends. Die Spanier zogen sich - ähnlich wie beim Viertelfinale gegen Deutschland - mit zunehmender Spieldauer zurück. Doch die Franzosen um Kylian Mbappé - erstmals wieder seit seinem Nasenbeinbruch ohne Maske aktiv - konnten aus ihrem Ballbesitz kein Kapital schlagen. Bayern-Verteidiger Upamecano vergab per Kopf noch die beste Möglichkeit für die Équipe Tricolore (63.).

Im zweiten Halbfinale stehen sich am Mittwochabend (21 Uhr) England und die Niederlande gegenüber. Austragungsort ist der Signal Iduna Park in Dortmund. Die Anreise der Niederländer geriet derweil zum Chaos. Aufsehen erregte auch die Schiedsrichteransetzung: Mit Felix Zwayer pfeift ein Deutscher das Spiel, welcher mit Englands Jungstar Jude Bellingham eine unschöne Vorgeschichte hat. Englands Cheftrainer Gareth Southgate maß dem im Vorfeld allerdings keine große Bedeutung zu.