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Laccario als Favorit zum DerbyHengst gewinnt mit Eduardo Pedroza das Union-Rennen

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Mehr Mülhens Rennen

Poetic Dream (links) mit Eduardo Pedroza im Sattel. (Archivbild)

Köln – Laccario heißt der neue Favorit für das Deutsche Derby am ersten Sonntag im Juli in Hamburg. Im „Sparkasse KölnBonn Union-Rennen“ (Gruppe II, 70.000 Euro) fertigte der Hengst aus dem Gestüt Ittlingen seine Gegner in einer Art ab, die keinerlei Zweifel aufkommen ließ. Lange hatte Jockey Eduardo Pedroza seinen Partner im erweiterten Vordertreffen gehalten, dann aber schickte er ihn ganz leicht vor das Feld und sicherte sich die Favoritenstellung für Hamburg.

Dahinter kamen mit Django Freeman, Winterfuchs und Dschingis First die Pferde ins Ziel, von denen man im Vorfeld schon eine hohe Meinung hatte. „Ich wusste schon vorher, dass Laccario ein ganz gutes Pferd ist und bin überhaupt nicht überrascht, dass wir so leicht gewonnen haben,“ gab sich Pedroza mehr als selbstbewusst.

Sicher nicht unzufrieden waren auch die Trainer der Platzierten, die alle gute Leistungen zeigten. Sibylle Vogt, die mit Winterfuchs Dritte wurde, konnte sich also nicht als erste Frau in die Siegerliste des Union-Rennens eintragen.

„Nurmies“ im Listenrennen des Tages gefordert

Im „Sparkasse. Gut für Köln und Bonn-Rennen“ (25.000 Euro), dem Listenrennen des Tages, waren die „Nurmies“ unter den Galoppern über weite 3.000 Meter gefordert. Aus Frankreich schickte Philippe Chemin die bereits acht Jahre alte Stute Line des Ongrais ins Rennen, und sie war es auch, die sich gegen die deutsche Steherelite durchetzte. Da gab es natürlich bei den heimischen Trainern das eine oder andere enttäuschte Gesicht. Zwar hatte man die Stute in den letzten Jahren des öfteren in ganz großen Steherrennen in Frankreich gesehen, in denen sie sich auch gut hielt, aber gewinnen konnte sie in diesen Rennen nicht. Nun hat man es mit ihr in Deutschland versucht, und es reichte gleich zum Sieg.

Lange hatte Berghain aus dem Hirschberger-Quartier das Rennen bestimmt. Und als Eduardo Pedroza zu Beginn der Zielgeraden das Tempo deutlich erhöhte, sah es gut aus für Berghain. Doch auf den letzten 150 Metern brachte Morgan Delalande Line des Ongrais noch sicher an Berghain vorbei. Dessen Trainer Jens Hirschberger war aber alles andere als enttäuscht. „Er hat wieder einmal eine gute Leistung gezeigt. Ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“

Vertreter aus Grewe-Stall gewinnt

Im „meinkoelnbonn.de-Preis“ sah man zum ersten Mal die zweijährigen Pferde in diesem Jahr in Köln. Favorit war der von Henk Grewe betreute Zavaro, der den Zielrichter aber nur als Dritter passierte. Gewonnen wurde das Rennen dennoch von einem Vertreter aus dem Grewe-Stall. Unter Adrie de Vries hatte Hamaron zu Beginn deutlich hinter dem Feld gelegen um dieses dann auf der langen Kölner Zielgeraden komplett zu überlaufen.

Auch Ancona, die ebenfalls in Köln von Andreas Suborics trainert wird, konnte den Favoriten noch abfangen.Ganz viel Geld gab es für die Wetter, welche die Viererwette Fazenda’s Girl, Red Dynamite, Kreuz As und Conquistadorkitten richtig vorhergesagt hatten. 17.400,10 Euro für einen Euro Einsatz zahlte die Wette.