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Kommentar zur FC-VorstandswahlNun muss endlich Ruhe einkehren beim 1. FC Köln

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Eckhard Sauren, Dr. Werner Wolf und Dr. Jürgen Sieger (v.l.)

Mit einem neuen Führungs-Trio möchte der Mitgliederrat des 1. FC Köln die Zukunft gestalten. Dr. Werner Wolf, Eckhard Sauren und Dr. Jürgen Sieger besitzen dafür in vielerlei Hinsicht Kompetenz. Was freilich fehlt, ist ein fußballerisches Fachwissen. Immerhin, das haben sie erkannt. Deshalb wollen sie sich beratende Experten an die Seite holen.

Dagegen trauen die Mitgliedervertreter den nach dem Rücktritt von Werner Spinner verbliebenen Vizepräsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher nicht zu, den kriselnden Club neu aufzustellen. Eine Meinung, die es zu respektieren gilt. Ob sie von der Mehrheit der Mitglieder bei der Wahl am 8. September mitgetragen wird, muss sich zeigen.

Das wird vor allem davon abhängen, welche Gegenkandidaten sich aufstellen. Wäre Wolfgang Bosbach dazu bereit gewesen, wäre es bestimmt ein enges Rennen geworden. Doch dem charismatischen, ehemaligen Spitzenpolitiker liegt der 1. FC Köln mehr am Herzen als ein eigenes Funktionärsamt. Würde er kandidieren, käme es aufgrund seiner enormen Bekanntschaft und seines hohen Ansehens in der Öffentlichkeit unausweichlich zu einer Spaltung im Verein – hier die Anhänger der Fraktion des Mitgliederrates, dort die Befürworter des parteiübergreifend beliebten Politikers.

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Genau das aber kann der 1. FC Köln nicht gebrauchen. Er muss nach zwei Jahren, in denen viel vom zuvor mühsam Aufgebauten zerschlagen wurde, zurück zu einem ruhigen Miteinander geführt werden.Ihre Meinung: dialog@kr-redaktion.de