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Kommentar zum Özcan-WechselDer Fluch der guten Taten

Lesezeit 2 Minuten
Salih springt

Salih Özcan im Spiel gegen Frankfurt

Der Wechsel von Salih Özcan zu Borussia Dortmund ist sportlich ein herber Verlust für den 1. FC Köln. Mit seiner herausragenden Präsenz im defensiven Mittelfeld gehörte der frischgebackene türkische Nationalspieler zu den Stützen auf dem Weg zurück nach Europa. Özcans Abgang zu kompensieren, wird damit zu einer der Herausforderungen der kommenden Saison. Erschwerend hinzu kommt, dass der Transfer des Schlüsselspielers mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von fünf Millionen Euro vergleichsweise wenig Geld in die leeren Kassen der Geißböcke spült.

Diese bittere Pille gilt es nun zu schlucken. Ein Vorwurf ist den FC-Verantwortlichen allerdings nicht zu machen. Als Salih Özcan seinen auslaufenden Vertrag im vergangenen Sommer bis 2023 verlängerte, konnte niemand auch nur ansatzweise jene Leistungsexplosion erahnen, die das jahrelang dem Durchbruch hinterherlaufende Eigengewächs unter Steffen Baumgart hinlegte.

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Dem FC-Coach ist es vielmehr gelungen, aus einem auf dem Abstellgleis stehenden Spieler ohne Verkaufswert einen Leistungsträger zu formen, der den FC mit zurück ins internationale Geschäft führte und obendrein das Interesse aus der Champions League weckte. Ablösesummen zu generieren und dabei bessere Konditionen als im Fall Özcan zu erlangen – das ist der lange Weg des 1. FC Köln zu einem wirtschaftlich gesunden Entwicklungsclub. Nicht jeder FC-Anhänger dürfte darüber in Jubelsprünge verfallen. Doch das Vorgehen ist alternativlos.