Kommentar zum Derby-SiegDieser FC ist in der Lage aus wenig alles zu machen
Köln – Die Verantwortlichen des 1. FC Köln haben sich branchenüblich verhalten und den Klassenerhalt erst in dem Moment verkündet, in dem er auch rechnerisch feststand. 39 Punkte nach 26 Spieltagen ist für den Fast-Absteiger der vergangenen Saison Mitte März ein Ergebnis, dass im Sommer 2021 jenseits aller Vorstellungskräfte lag und für den Rest der Saison 2021/22 Perspektiven eröffnet, von denen die Fußballfans in Köln so gerne träumen wollen und jetzt auch dürfen.
Steffen Baumgart hat sich ordentlich mitgeziert, der neue FC-Trainer wusste aber schon bei seinem Amtsantritt, was die Spieler unter seiner Führung in der Lage zu leisten sind. Diesen festen Glauben hat er über Wochen und Monaten seiner Mannschaft so eindringlich vermittelt, dass diese sich permanent entwickelt hat und mittlerweile in der Lage ist, auch die Großen der Liga zu besiegen. Nicht etwa, weil sie den besseren Fußball spielen kann, sondern weil sie als Team zusammenhält und jeder Einzelne alles einsetzt.
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Auch wenn die Verantwortlichen sich nun zieren werden, das Wort „Europapokal“ in den Mund zu nehmen und damit branchenüblich handeln, ist der FC-Jahrgang 2021/22 in der Lage aus wenig alles zu machen. Die positive Entwicklung dieser Mannschaft verläuft bislang so stabil, dass die Vorstellungskraft fehlt, sie könnte mit dem 1:0 von Leverkusen beendet sein. Die Geißböcke werden sich mit Union Berlin, Eintracht Frankfurt und dem FSV Mainz 05 an den letzten acht Spieltagen um Platz sieben streiten dürfen. Rang sieben führt in die Playoffs der Conference League, wenn RB Leipzig und der SC Freiburg das DFB-Pokalfinale bestreiten und zudem am Ende der Saison auf einem der ersten sechs Plätze stehen. Die Teilnahme an diesem Kampf hat sich der FC redlich verdient.