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Kommentar zum 1.FC KölnTimo Horn benötigt Hilfe im mentalen Bereich

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Nicht überraschend, dass sich um Timo Horn schon eine Torwartdiskussion entfacht hat.

Köln – In der Analyse gab es keine zwei Meinungen. Das entscheidende Tor in Bielefeld ging auf die Kappe von Torwart Timo Horn. Nicht nur, weil einem Gegentor meist eine Fehlerkette voraus geht, aber eben doch zum größten Teil. Winkel, Schuss-Performance und kurzes Eck: So ein Tor darf niemals fallen. Das krumme Ding des Joan Simun Edmundsson zeigte schonungslos auf, dass Timo Horn Hilfe im mentalen Bereich benötigt. Zum wiederholten Mal verlor der FC-Keeper das Gefühl für den Raum und zögerte beim Rauslaufen. Als wisse er nicht genau, was er wolle.

Seine Verunsicherung drückt er auch aus, indem er oft schon reagiert, bevor es eine Aktion gibt, auf die er reagieren könnte. Nur deshalb konnte der Ball des Fähringers den Weg ins Tor finden. Es bleibt ein Rätsel, warum sich der 27-Jährige trotz passabler Vorbereitung, motivierender Konkurrenz durch Ron-Robert Zieler und der Rückendeckung der sportlichen Leitung nicht aus dem Strudel seiner Verunsicherung und Rückwärtsentwicklung befreien kann.

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Horst Heldt hat recht, wenn er sagt, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Aber eine Mannschaft besteht eben auch aus Einzelnen, deren Leistung sich auf das Gesamtgefüge auswirkt. Es wird Timo Horn nicht helfen, wenn er weiter öffentlich angezählt und in den sozialen Netzwerken auf persönlicher Ebene unmenschlich attackiert wird. Es hilft ihm aber ebenso wenig, wenn die sportliche Führung den Schutzschirm soweit ausbreitet, dass das Eigengewächs sich nach jedem Fehler darunter verstecken kann. Am Ende zählt auch bei einem verdienten Spieler wie Timo Horn das Leistungsprinzip. Für das Derby muss dort der Maßstab liegen.