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Kölns Meré„Niemand hat bei uns damit gerechnet, dass wir in diese Situation kommen“

Lesezeit 2 Minuten
Jorge Mere_FC Köln

Kölns Jorge Mere (r) und Hoffenheims Jürgen Locadia kämpfen um den Ball. 

  1. Der Verteidiger des 1. FC Köln übt als erster Spieler Kritik an der bisherigen Saison
  2. Er sieht bereits deutliche Veränderungen auf dem Platz und im Training
  3. Unter Gisdol hofft der Spanier auf mehr Einsätze

Köln – Erstmals hat ein Spieler des 1. FC Köln Kritik am bisherigen Saisonverlauf und der Vorbereitung auf die Spiele geübt. In einer Medienrunde am Dienstag sprach Jorge Meré dieses Thema an, ohne jedoch den bisherigen Trainer Achim Beierlorzer oder Mitspieler an den Pranger zu stellen.

Es geht darum „etwas zu verändern. Das machen wir jetzt“

„Niemand bei uns hat damit gerechnet, dass wir in diese Situation kommen würden. Während der Vorbereitung im Sommer war alles sehr gut“, meinte der Innenverteidiger, um dann den Finger in die Wunde zu legen: „Alle Mannschaften bereiten sich so vor, dass sie ihre Spiele gewinnen. Wenn wir sie nicht gewonnen haben, heißt das, dass wir etwas falsch gemacht haben.“

Es gehe darum, „etwas zu ändern, etwas zu verbessern. Das machen wir jetzt. Das sieht man auf dem Platz hier im Training“. Der 22-Jährige trainierte am Dienstag erstmals unter dem neuen Trainer Markus Gisdol mit der Mannschaft, nachdem er wegen einer Muskelverletzung zwei Wochen lang ausgefallen war.

Meré hat Stammposition der vergangenen Saison verloren

Am Sonntag beim Gastspiel bei Union Berlin wird Jorge Meré voraussichtlich von Beginn an in der Mannschaft sein. Er soll den gesperrten Rafael Czichos ersetzen. Es wäre erst der vierte Startelfeinsatz für ihn in dieser Saison.

Eine Enttäuschung, nachdem er in der vergangenen Spielzeit eine Stammposition innehatte. „Die letzten Wochen waren sehr schwierig für mich, weil ich sehr ehrgeizig bin und immer spielen möchte. Aber als Spieler muss man das akzeptieren. Die Trainer treffen nun mal die Entscheidungen“, meinte der Spanier.

Spieler hofft auf Einsätze unter Gisdol

Dabei war er mit sehr viel Optimismus in die Saisonvorbereitung eingestiegen. Schließlich hatte er mit der spanischen U-21-Nationalmannschaft die Nachwuchs-EM gewonnen. „Ich war sehr motiviert und wollte da weitermachen, wo ich in der Aufstiegssaison aufgehört hatte.

Aber so ist der Fußball: Der Trainer entschied sich für Seb (Sebastiaan Bornauw/Anm. d. Red.) und Raffa (Rafael Czichos (Anm. d. Red.). Das musste ich akzeptieren“, so Jorge Meré. Nun hofft er, am Sonntag Argumente liefern zu können, um unter Markus Gisdol öfter zum Einsatz zu kommen.