Erstes Spiel mit neuem TrainerErfolgreiches Debüt von Gademan bei Rot-Weiss Köln
Köln – Pasha Gademans Amtszeit als Cheftrainer des Hockey-Bundesligisten Rot-Weiss Köln begann mit einer doppelten Geduldsprobe. Erst fiel die für Samstag angesetzte Partie beim SC Frankfurt dem plötzlichen Wintereinbruch zum Opfer, dann verzögerte sich im Duell tags darauf beim Club an der Alster der Anstoß wegen Dauerhagels um eine halbe Stunde.
Das Warten sollte sich jedoch lohnen, denn die ersten 15 Minuten seines Debüts verliefen ganz nach Gademans Geschmack. Zwei Chancen, zwei Tore – so lautete das Kölner Motto im ersten Viertel. Nachdem Florian Adrians eine feine Vorarbeit von Ole Boelke per Stecher verwertet hatte (8.), drang Thies Prinz von der rechten Seite in den Kreis ein und bediente Christopher Rühr am kurzen Pfosten – 2:0 (10.).
Der Rivale aus Hamburg war angesichts der brutalen Effizienz der Gäste nicht zu beneiden – erst recht nicht Abwehrchef Maximilian Gröpper, der sich trotz eisiger Kälte als einziger Akteur für ein Trikot mit kurzen Ärmeln entschieden hatte.
Unmittelbar nach dem 2:0 und angesichts des nächsten kräftigen Hagelschauers wurde der weiße Spielball gegen einen gelben eingetauscht, doch auch diesen hielten die Gäste zunächst weiter konsequent vom eigenen Tor fern.
Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe Alster die erste Strafecke der Partie verbuchte. Diese verpuffte allerdings ebenso wie die darauffolgende zweite, sodass es zur Halbzeit bei einer für die Kölner beruhigenden Zweitore-Führung blieb.
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In der 38. Minute war es erneut Adrians, der nach einer Hereingabe von Mink van der Weerden am schnellsten reagierte und das dritte Stechertor des Nachmittags erzielte. Alster rannte anschließend unermüdlich an, doch auch in Abwesenheit seines Innenverteidigers Tom Grambusch (Rückenblessur) hielt Köln die Null.
15 Sekunden vor Schluss bestrafte Rühr einen kapitalen Ballverlust des Gegners im Spielaufbau und erzielte seinen zweiten Treffer an alter Wirkungsstätte – 4:0.
„Die Jungs haben toll gegen sämtliche Widrigkeiten angekämpft“, bilanzierte Co-Trainer Wolfgang Kluth. „Sie waren giftig in den Zweikämpfen und wollten Pasha unbedingt einen Sieg zum Einstand schenken.“ Dass die Kölner keine einzige Ecke herausgeholt hatten, war nicht mehr als eine Randnotiz.