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RegionalligaThomas Kraus ist Fortuna Kölns prominentester Sommer-Zugang

Lesezeit 3 Minuten
Thomas Kraus, Fortuna, Gestik, Geste, Fussball Freundschaftsspiel Fortuna Köln - 1. FC Köln, am 20.07.2014 in Köln/ Deutschland.

Thomas Kraus Fortuna Gesture Gesture Football Friendly match Fortuna Cologne 1 FC Cologne at 20 07 2014 in Cologne Germany

Macht künftig wieder Ansagen in Köln-Zollstock: Thomas Kraus

Der langjährige Regionalliga-Torjäger ist ab sofort Assistent von Cheftrainer Markus von Ahlen. Am Mittwoch geht es los.

Wenn Markus von Ahlen seine Mannschaft am Mittwoch (11 Uhr) zum Trainingsauftakt am Südstadion begrüßt, wird das prominenteste neue Gesicht ein altbekanntes beim SC Fortuna Köln sein – und nicht zum Regionalliga-Kader gehören. Thomas Kraus ist zurück in Zollstock. Der 36-Jährige hatte erst vor wenigen Wochen seine aktive Karriere bei der U 21 des 1. FC Köln beendet – mit einem umjubelten Tor im letzten Heimspiel gegen den SC Fortuna.

Als Co-Trainer kehrt er zurück in die Südstadt, wo er zwischen 2012 und 2015 für Unruhe in den gegnerischen Strafräumen und gute Laune in der Kabine sorgte. Nun soll er Chefcoach von Ahlen unterstützen. Der Vertrag mit Zlatko Muhovic, dem bisherigen Assistenten, wurde laut Fortuna „im beiderseitigen Einvernehmen“ aufgelöst. Ihn zieht es in die Nachwuchsabteilung eines großen Bundesligisten.

Über 400 Regionalliga-Einsätze für Thomas Kraus

Von dort kommt Kraus, nachdem sich eine Weiterbeschäftigung beim 1. FC Köln nicht ergeben hatte. „Ich gehe mit totaler Demut an die neue Aufgabe ran. Ich brauche die Jungs, ich brauche den Cheftrainer“, sagt Kraus zum Job am Südstadion. „Ich will mich reinfuchsen, will fleißig sein. So, wie ich es als Spieler auch gemacht habe.“

Als Aktiver hatte der Angreifer für die Fortuna, den FC, Eintracht Trier und Borussia Mönchengladbach II zwischen 2008 und 2023 mehr als 400 Regionalliga- und 35 Drittliga-Einsätze bestritten. In seiner Zeit in Gladbach sammelte Kraus im Junioren-Bereich erste Trainer-Erfahrungen. Die Arbeit als Coach mit gestandenen Profis ist für ihn Neuland. „Man wird Fehler machen, man wird lernen“, sagt Kraus, ehe er klarstellt: „Ich will mich aber nicht verstellen. Ich möchte bleiben, wie ich bin: ehrlich und authentisch.“

Erstes Testspiel Für Fortuna Köln am 24. Juni

Markus von Ahlen, seinen neuen Chef, kennt Kraus nur flüchtig. „Wir haben mit dem FC gegen ihn gespielt, als er Bonn trainiert hat, und zuletzt natürlich auch bei Fortuna. Ich weiß, dass er sehr erfahren ist und als Profi einiges erlebt hat“, sagt Kraus. Als Co-Trainer wird er die rechte Hand des Chefcoachs – andererseits ist diese Position traditionell die Schnittstelle zur Kabine.

Als Nothilfe im Sturm sieht Kraus sich nicht – trotz der Abgänge der Torjäger Sascha Marquet und Lars Lokotsch sowie des wahrscheinlichen Abschieds von Dustin Willms. „Beim Sechs gegen Zwei im Training kicke ich gerne mit, auf dem großen Feld müssen die Jungs die Kohlen aus dem Feuer holen“, sagt Kraus mit einem Grinsen.

Thomas Kraus bleibt Magenta-Experte

Seine TV-Experten-Tätigkeit bei Magenta wird neben der Trainingsarbeit bei Fortuna weiterlaufen. Sportchef Matthias Mink erhofft sich von Kraus neue Impulse im Trainingsalltag. „Thomas ist prädestiniert dafür, seine Erfahrungen an junge Spieler weiterzugeben.“

Zum ersten Mal an der Seitenlinie kann man Kraus am 24. Juni im Test gegen Wuppertal (14 Uhr, Südstadion) erleben. Highlight der Vorbereitung ist die Partie gegen den 1. FC Köln am 28. Juli (18.30 Uhr, Südstadion).