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HandballLongericher SC steht vor einem tränenreichen Abend

Lesezeit 2 Minuten
06.04.2024, Handball-Longericher SC-Hanau

Marian Dahlke (Longewrich)

Foto: Uli Herhaus

Marian Dahlke bestreitet sein letztes Spiel für den Longericher SC.

Im Rahmen des letzten Saisonheimspiels gegen den TV Homburg nimmt der Drittligist Abschied von vier langjährigen Leistungsträgern.

Es werden Tränen fließen. So viel steht für Trainer Christian Stark schon vor der Partie in der Dritten Liga Süd-West am Samstag gegen den TV Homburg fest (19 Uhr, Sporthalle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule).

Im letzten Heimspiel der Saison nimmt der Longericher SC gemeinsam mit seinen Zuschauern Abschied von vier Handballern, die den Klub in den vergangenen Jahren nicht nur als Sportler geprägt haben. Sie stiegen zu Leistungsträgern auf, ohne Frage. Sie ragten zudem als loyale Identifikationsfiguren heraus, vor allem aber waren und sind sie für viele in erster Linie: Freunde.

Ich könnte über jeden von ihnen tausende Geschichten erzählen
Christian Stark, Trainer des Longericher SC, über seine Abgänge

Max Zimmermann lässt seine Laufbahn von Sommer an bei seinem Heimatklub TV Korschenbroich ausklingen und Maximilian Zerwas Marian Dahlke sowie Valentin Inzenhofer beenden ihre Karrieren. „Ich könnte über jeden von ihnen tausende Geschichten erzählen“, sagt Stark über das Quartett, das zusammen fast 30 Jahre beim LSC verbracht hat. „Auch mir wird bewusst werden, wie viel Zeit wir gemeinsam verbracht haben.“

Vor allem Keeper Inzenhofer hätte gerne noch einmal auf dem Feld gestanden, doch nach einer neuerlichen Operation am Kreuzband wird er den Abend an Krücken verbringen. „Der Umbruch fällt schon ein bisschen größer als in den vergangenen Jahren aus“, meint Stark, „aber wir sind vorbereitet und haben unsere Hausaufgaben gemacht.“

Longerichs Trainer Christian Stark besteht Prüfung zur A-Lizenz

Das gilt für die personellen Neuverpflichtungen Kieran Unbehaun (20/VfL Gummersbach), Lennart Leitz (20/Bayer Dormagen) und Keeper Roman Babic (19/Bergischer HC), im Falle von Stark aber auch für seine in dieser Woche abgeschlossene Prüfung zur A-Lizenz, die er gemeinsam mit 14 weiteren Absolventen ablegte. Für den Coach endet somit vorerst eine strapaziöse Phase, die neben dem alltäglichen Training mit dem Team aufgrund von Seminaren, Hospitationen und Klausuren viel Zeit gekostet hat.

Die intensive Arbeit der vergangenen Monate soll sich auszahlen, nach Möglichkeit schon gegen den TV Homburg, der mit dem ehemaligen Nationalspieler Yves Kunkel anreist. Wenn sich am Samstag Tränen schon nicht vermeiden lassen, sollen es wenigstens keine der Enttäuschung sein.