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Kölner AmateurfußballFC Pesch ist Kreispokalsieger – Deutz hilft kräftig mit

Lesezeit 4 Minuten
18.08.2024, Fussball-Pokal-FC Pesch-Deutz 05

Sieger FC Pesch

Foto: Uli Herhaus

Die Spieler des FC Pesch feiern die erste Trophäe der noch jungen Saison

Der Mittelrheinliga-Aufsteiger dominiert im Endspiel und bezwingt die SV Deutz 05 klar.

Der FC Pesch hat das Endspiel um den Kölner Fußball-Kreispokal gegen die Sportvereinigung Deutz 05 für sich entschieden. In einer über weite Strecken einseitigen Begegnung siegte das Team von Trainer Abdullah Keseroglu (36) mit 3:0 (3:0).

Dank Deutzer Nachlässigkeiten erzielte der Aufsteiger in die Mittelrheinliga sämtliche Treffer bereits im ersten Durchgang. Iskender Papazoglu (8.), Takumu Yamahara (33.) und Koray Kacinoglu (40.) hatten mit ihren Toren bereits nach 45 Minuten auf dem spürbar in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz des SC Leverkusen im Schatten der Bay-Arena für klare Verhältnisse gesorgt. Etwas Unmut gab es aufgrund der Austragungsstätte. Weil nur Kölner Teams an den Finalspielen teilnahmen, konnten die wenigen Besucher die Auswahl des Spielorts nicht nachvollziehen.

Mit einem Rückspiel aus der Kategorie „Tödlicher Pass“ hatte der Deutzer Ritsuki Oyama für den FC Pesch und Torschütze Papazoglu zunächst weit die Tür geöffnet. Dem 36-Jährigen, der Senior im Team, blieb kaum etwas anderes möglich, als das Geschenk anzunehmen.

Beim folgenden Tor machte Deutz-Torwart Andreas Wender (31) keine glückliche Figur. Nach einem langen Anspiel auf Yamahara (25) verließ der 05-Keeper sein Tor, ging ein hohes Risiko und schlug beim Abwehrversuch an der Strafraumgrenze unter den Ball her. Der Japaner hatte wenig Mühe, das 2:0 zu erzielen.

FC Pesch entscheidet das Finale in der ersten Halbzeit

Die Entscheidung fiel fünf Minuten vor Halbzeitpause. Nach einem perfekt getretenen Eckstoß von Kapitän Kaan Akca (30), nach dem Abgang von Manuel Glowacz (36) so etwas wie das neue Gehirn des FC Pesch, traf der von Keseroglu zum Königstransfer erkorene Koray Kacinoglu (30) ungehindert per Kopf. Auch hier leistete der Landesligist nur bedingt Gegenwehr.

Hinterher sprach Deutz-Coach Serkan Dalman (37) von „zwei individuellen Fehlern“. Den finalen Treffer heftete er indes dem Pescher Spielmacher ans Revers. „Seine Standards sind überragend.“ Kacinoglus Kopfball sei fast eine logische Konsequenz gewesen. Insgesamt habe Pesch verdient gewonnen. „Glückwunsch an Apo (Keseroglu; d. Red.) und den FC Pesch. Nach einem 0:2-Rückstand ist es gegen diese spielstarke Mannschaft verdammt schwer, zurückzukommen.“

Abgesehen von ein paar kleineren Nachlässigkeiten in der zweiten Halbzeit, in der Deutz durch die eingewechselten Ilias Koaibi, Ali Sandoghdar und Jonas Bors zu brauchbaren Gelegenheiten gekommen war, stellte Keseroglu seinem Team ein gutes Zeugnis aus: Man habe guten Fußball gespielt, das Spiel dominiert, kontrolliert und viele Inhalte umsetzen können. „Ich bin absolut zufrieden. Es war eine souveräne Leistung und am Ende ein hochverdienter Sieg.“ Zugleich sei der erste Saisontitel auch eine Belohnung der guten Saisonvorbereitung und eine gelungene Generalprobe für den bevorstehenden Ligaauftakt beim FC Hennef 05 (Sonntag, 15 Uhr). Die SV Deutz startet zeitgleich mit einem Heimspiel gegen den SC Rheinbach in die Landesliga 1.

Deutz-Keeper Andreas Wender (l.) im Duell mit Peschs Ahmed-Emin Arslan

Deutz-Keeper Andreas Wender (l.) im Duell mit Peschs Ahmed-Emin Arslan

Lindenthal-Hohenlind gewinnt Spiel um Platz drei gegen DJK Südwest Köln

Das Spiel um Platz drei im Duell der Landesligisten entschied der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind gegen Aufsteiger DJK Südwest Köln mit 2:0 (2:0) für sich. Die Treffer zum verdienten Erfolg erzielten Joshua Hauschke (17.) und René Eschmann (43.). „Gegen den Ball war es schon sehr gut. Wir haben nichts zugelassen“, meinte Borussen-Trainer David Gsella (41).

Aus dem Fußballkreis Köln ist somit neben dem FC Pesch und der SV Deutz 05 auch Borussia Lindenthal-Hohenlind für den Verbandspokal qualifiziert. Die erste FVM-Pokalrunde wird Ende Oktober ausgespielt. Die erste Runde im Kölner Kreispokal kommt indes am 3./4. September zur Austragung. In der zweiten Pokalrunde (3. Oktober) kommt es dabei erneut zum Aufeinandertreffen zwischen Lindenthal-Hohenlind und DJK Südwest.

DJK Südwest Köln gewinnt Kreispokal der Frauen

Zu einer überraschend eindeutigen Angelegenheit entwickelte sich das Kreispokal-Endspiel der Frauen zwischen dem SC West Köln und Regionalliga-Aufsteiger DJK Südwest Köln. Am Ende hatte West, dass sich in der vergangenen Saison in der Verbandsliga noch zwei enge Duelle (1:1/1:2) mit dem späteren Titelträger geliefert hatte, bei einem Pausenstand von 0:1 mit 0:8 deutlich das Nachsehen. Die Treffer für die Mannschaft von Jule Brockerhoff erzielten Alisa Sinani (4), Ida Neumann (3) und Henriette Nalbach.

Die DJK Südwest Köln startet am Sonntag (15.15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld in die Regionalliga West. Der SC West Köln mit Trainer Oscar Mbele nimmt den Spielbetrieb in der Verbandsliga Mittelrhein zwei Wochen später mit einem Gastspiel beim TuS Homburg-Bröltal (6. September) auf.