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Undisziplinierteste Team der LigaHaie haben ein Problem mit zu vielen Strafzeiten

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KEC-Chefoach Uwe Krupp kann nicht zufrieden sein.

Köln – Die Stimmung auf der vorgezogenen Halloween-Party hätte besser sein können. Auch am Tag nach dem 2:4 bei den Fischtown Pinguins trauerten die Kölner Haie den verlorenen Punkten in Bremerhaven nach. Kapitän Moritz Müller und Co. schmissen sich zwar in kreative, furchteinflößende Kostüme. Richtig gruseln mussten sie sich aber nur beim Blick auf die Fairplay-Tabelle der Deutschen Eishockey Liga. Dort ist der KEC nach zwölf Spielen wieder dort zu finden, wo er schon im Vorjahr lange stand – auf dem letzten Platz. 139 Minuten in der Eisbox aus 57 kleinen und fünf großen Strafen, stehen im krassen Gegensatz zu den Playoff-Ambitionen des Tabellenachten.

Im Vergleich handelte sich Gegner Bremerhaven in 13 Partien lediglich 90 Strafminuten ein. „Das kostet einfach zu viel Kraft“, stellte Jason Bast klar. Der Stürmer hatte in der Eisarena Bremerhaven zwar auch seinen dritten Saisontreffer gegen den Ex-Verein erzielt, konnte sich über das zwischenzeitliche 2:0 aber nicht freuen: „Wir haben unsere Gelassenheit verloren“, kritisierte der Kanadier, „das ist inakzeptabel und wir müssen einen Weg finden, das zu ändern.“

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Auch wenn die Kölner Specialteams bis zum Schlussdrittel alle zehn Unterzahl-Minuten killten, verbrauchten sie dabei so viel Energie, dass der Kollaps folgen musste. Vier Gegentreffer binnen zwölf Minuten bedeuteten nicht nur Bremerhavens Revanche für den 5:0-Sieg der Haie im ersten Duell, sondern nach deren 3:7 gegen Berlin auch die zweite Niederlage in Folge. Der KEC muss die bösen Geister schnell vertreiben, um am Mittwoch gegen Wolfsburg bestehen zu können. Die Grizzlys belegen in der Strafzeiten-Tabelle mit 84 Minuten in zwölf Spielen nämlich Rang fünf. (alw)