Die Kölner Haie haben den Vizemeister und Hauptrundendritten mit der besten Abwehr und dem Torwart des Jahres in sechs mitreißenden Duellen aus dem Playoff-Rennen geworfen. Ein Statement, das nicht nur Hoffnung auf mehr macht, sondern auch den Glauben schürt, dass diese Mannschaft mit diesem Trainer und vor diesem Publikum in der Lage ist, dem überlegenen Hauptrundensieger ERC Ingolstadt ein Bein zu stellen und erstmals seit 2014 wieder in eine DEL-Finalserie einzuziehen.

Die Haie haben in der Serie gegen Bremerhaven bewiesen, dass sie variabel und widerstandsfähig sind. Chefcoach Kari Jalonen und sein Team überraschten den Gegner in den ersten beiden Spielen, zeigten starke Nerven in Spiel drei und fanden nach zwei Niederlagen am Freitag eine Reaktion aus Charakter und Moral. Die Chemie in dieser Mannschaft stimmt und der im Laufe der Hauptrunde entstandene Zusammenhalt wird durch das gewonnene Viertelfinale noch stärker werden.

Julius Hudacek nährt die Titel-Hoffnungen

Julius Hudacek nährt zudem die Kölner Hoffnungen auf den ganz großen Wurf. Mit dem nachverpflichteten Slowaken besitzen die Haie einen Torwart, der ihnen das gewisse Extra gibt. Der 36-Jährige ist nicht nur Publikumsliebling und die Ruhe selbst, er weiß auch, wie man als Goalie Spiele gewinnt und überträgt dieses Selbstbewusstsein und seine Erfahrung positiv auf das ganze Team.

DEL Playoffs

Haie können sich auf ihre Besten verlassen

Von

Martin Sauerborn

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Hudacek ist der Typ, der dem KEC in all den Jahren seit der letzten Meisterschaft 2002 wahrscheinlich gefehlt hat. Ein Typ, nach dem sich alle ausrichten und an dem sich alle aufrichten können. Und ein Typ, mit dem ein Team Meisterschaften gewinnen kann. Es ist an der Zeit für die Haie, die nächste Hürde Ingolstadt zu überspringen.