Die Kölner Haie haben sich nach der kräftezehrenden Playoff-Viertelfinalserie und dem entscheidenden 3:1-Sieg im sechsten Spiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven am vergangenen Freitag erst einmal ein freies Wochenende gegönnt. Chefcoach Kari Jalonen ließ sein Team bis Montag durchschnaufen und bat dann zum ersten Training vor dem nächsten Kraftakt im Playoff-Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den ERC Ingolstadt. Der Haie-Tross machte sich am Dienstag auf den Weg zur 500 Kilometer entfernten Saturn-Arena, wo am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) vor 4815 Zuschauern das erste Spiel der „best of seven“-Serie ausgetragen wird. Als Hauptrundensieger genießen die Ingolstädter in allen Playoff-Serien bis zu einem möglichen Finale Heimrecht.

Das bedeutet, dass ein entscheidendes siebtes Spiel bei den Schanzern ausgetragen werden würde. Die Haie stehen erstmals seit 2019 wieder in einem Viertelfinale. Damals drehten die Kölner unter Trainer Dan Lacroix im Viertelfinale einen 1:3-Serien-Rückstand noch in einem 4:3-Sieg. Gegner war der ERC Ingolstadt.

Coach Jalonen muss weiter auf Youngster Hakon Hänelt und auf Louis-Marc Aubry verzichten. Der 33-jährige Kanadier hat sich im zweiten Spiel der Bremerhaven-Serie wohl eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Ansonsten stehen dem 65-jährigen Finnen alle Spieler zur Verfügung. Im Tor dürfte Jalonen weiter auf Julius Hudacek setzen. Der 36-jährige Slowake überzeugte im Viertelfinale mit starken Leistungen. (sam)