Vor dem Kölner Final Four hat Martin Sauerborn mit Handballer Andreas Wolff über seine Hoffnungen gesprochen.
Interview mit Andreas Wolff„Dieses Mal wollen wir den Pokal holen“
Herr Wolff, nach dem unglücklich verlorenen Finale 2022 gegen Barcelona haben Sie kämpferisch reagiert und sofort gesagt, „wir kommen wieder“. Jetzt sind Sie tatsächlich wieder in Köln dabei.
Die Begeisterung bei uns, es wieder geschafft zu haben, ist riesig und dieses Mal wollen wir es dann auch besser machen und den Pokal holen. Ich als Deutscher hoffe, dass wir ins Finale kommen und dort gegen Magdeburg spielen. Auch wenn die Halle dann gegen mich sein wird.
Denken Sie noch oft an das dramatischen Siebenmeterwerfen 2022 gegen Barca?
Es ist ein verarbeitetes Trauma. Manchmal denke ich daran, dass es anders hätte laufen können, wenn die ersten beiden Bälle von meinem Körper raus- und nicht ins Tor fliegen. Diesmal wollen wir feiern, dann ist letzten Jahr auch ein Stück weit egal.
Wie stark ist Kielce 2023?
Wir haben eine fantastische Saison gespielt und einen Schritt nach vorne gemacht. 2022 war das Final Four noch Neuland für viele, jetzt sind wir abgeklärter. Ich denke, dass uns die Routine beim größten Handball-Event auf Clubebene weiterhilft.
Als Euskirchener spielen Sie unweit Ihrer Heimat. Hilft Ihnen das, um Paris im Halbfinale zu besiegen?
Familie und Freunde werden da sein. Das Haus meiner Eltern liegt nur 35 Kilometer von der Arena entfernt. Für mich ist es etwas Besonderes, hier zu spielen, davon habe ich geträumt.
Wie fühlt es sich an, in der Arena zu spielen?
Es ist schon richtig geil, vor 20 000 Zuschauern zu spielen, die sich wie wir das ganze Jahr gespannt auf dieses Event freuen. Das ist Handball auf absolutem Topniveau, sowohl bei den Spielen als auch auf den Rängen. Dieser Mix macht das Kölner Final Four zu einem unvergleichlichen Erlebnis. (sam)