„Gänsehaut auf zwei Arten“So emotional verlief das FC-Debüt für Jeff Chabot
Köln – Als Jeff Chabot zum ersten Mal im Rhein-Energie-Stadion einlief, übermannten ihn die Gefühle. „Gänsehaut auf zwei Arten“, so beschrieb der neue Innenverteidiger des Bundesligisten 1. FC Köln seine Eindrücke eines emotionalen Sonntagabends in Müngersdorf. „Einmal, weil das Stadion fast voll war, aber natürlich auch, wenn man daran denkt, was aktuell in der Ukraine passiert. Da werden derzeit einige andere Dinge zur Nebensache“, erklärte der gebürtige Hanauer.
Als Reaktion auf den Krieg in Osteuropa waren die Kölner in einem Sondertrikot mit der Aufschrift „Stop War“ aufgelaufen. Beim Einzug beider Mannschaften erklang John Lennons „Imagine“. Die in Blau und Gelb leuchtenden Stadion-Pylonen sorgten für ein zusätzliches Zeichen der Solidarität mit der angegriffenen Ukraine.
Für Kölns Abwehrchef Timo Hübers in die Startelf gerückt
Aus rein sportlicher Sicht erlebte Chabot einen „sehr ordentlichen Einstand“, wie Sportchef Jörg Jakobs befand. „Jeff hat es aus der kalten Hose nach langer Zeit stabil gemacht.“ Die Winter-Leihgabe von Sampdoria Genua, die letztmals Anfang Januar über 90 Minuten für den Serie A-Club auf dem Platz gestanden hatte, war für den erkranken Kölner Abwehrchef Timo Hübers in die Startelf gerückt. Chabot überzeugte mit robuster Zweikampfführung, hatte jedoch Probleme mit dem Tempo von TSG-Stürmer Ihlas Bebou.
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„Es werden hier nicht so viele Fouls gepfiffen wie in Italien. Das ist genau das, was ich brauche und will. Ich habe das Potenzial, dass ich auf diesem Niveau kontinuierlich spielen kann“, schilderte der kantige Innenverteidiger seine ersten Erfahrungen mit dem deutschen Fußball-Oberhaus. FC-Trainer Steffen Baumgart freut sich über den erhöhten Konkurrenzkampf im Abwehrzentrum: „Jeff hat sehr gut in den Zweikämpfen gearbeitet. Das zeigt, dass wir für die Zukunft auf dieser Position sehr gut aufgestellt sind.“ (tca)