Wenn selbst Xabi Alonso die erklärenden Worte fehlen, muss etwas Außergewöhnliches im Gange sein.
Erfolg gegen AS RomBayer Leverkusens Leistung ist einfach nur außergewöhnlich
Bayer 04 Leverkusen hat es wieder getan und nach dem 14. Nachspielzeit-Treffer gegen AS Rom drängt sich endgültig der Eindruck auf, dass diese Mannschaft in dieser Saison tatsächlich unbesiegbar ist.
Der spanische Trainer der Werkself findet normalerweise auf alles eine Antwort und für alles Lösungen. Nach dem 2:2 im Halbfinal-Rückspiel der Europa League saß er da und schüttelte lächelnd ungläubig den Kopf. Er steckt eben noch mittendrin in dieser nicht enden wollenden Erfolgsgeschichte, die im Hier und Jetzt nur schwer zu greifen ist. Sie wird aber mit all ihren Kapiteln die sportlichen Geschichtsbücher sprengen. So viel ist sicher, auch wenn noch vier Pflichtspiele, darunter zwei Finals, ausstehen.
Wenn Xabi Alonso am Ende eines europäischen, auf des Messers Schneide stehenden Halbfinals keinen Einfluss mehr auf seine Spieler hat, klingt das zunächst einmal besorgniserregend. Immerhin ging es um den Einzug ins Finale und darum, dass dafür nötige Ergebnis zu sichern. Auf den zweiten Blick erklärt es aber, warum diese Mannschaft so erfolgreich, unbesiegbar und nicht zu stoppen ist. Der unbändige Wille und Glaube, das Spiel nicht verlieren zu wollen, waren stärker als die Angst vor dem 1:3 und einer möglichen Verlängerung.
Das alles kann und wird wahrscheinlich in einer perfekten Saison gipfeln. Mit 53 ungeschlagenen Spielen und dem Triple — einfach nur außergewöhnlich und zum Glück auch nicht zu erklären.